Monika Förtsch befasst sich mit emotionalen Spannungen in Familienunternehmen

PR – Ungünstige Emotionen, Gefühle oder Konflikte zwischen Familienangehörigen in Unternehmerfamilien werden in der Regel tabuisiert. „Wie es im Familienunternehmen aussieht, geht niemanden etwas an“, „In unserer Familie ist alles in Ordnung“ bis hin zu „Wir können alles alleine lösen“, sind bekannte Devisen.Während Unstimmigkeiten unter den Teppich gekehrt werden, der Schein nach Außen gewahrt wird, steigt das Spannungspotential im Inneren an. Hat sich eine scheinbare Ausweglosigkeit als Folge von Schweigen in den ein oder andern Köpfen erst einmal manifestiert, so gerät das einst stabile System „Familie und Unternehmen“ ins Wanken. Dies kann über die Jahre unbemerkt bleiben, bis es sich eines Tages unkontrolliert entlädt, wenn nicht vorher entgegengewirkt wird. „Familienseite vor Unternehmensseite. Familienthemen und persönliche Zwiespälte müssen frühzeitig geklärt sein, damit diese Ihr Wohlbefinden und die Familie nicht belasten und die Unternehmensseite nicht darunter leidet“, sagt-Monika Förtsch, Expertin für Dynamiken in Unternehmerfamilien.

Die stillen Gedanken in familiengeführten Unternehmen

Inhabergeführte Unternehmen sind komplex, weil sich Privates mit Geschäftlichem mischt. Dort treffen Menschen verschiedener Altersgruppen, Generationen und unterschiedlichen Geschlechts aufeinander. Das Zusammenleben gründet auf eine gewohnte Familienkultur mit einem oftmals über Generationenhinweg festgeschriebenen nonverbalen Regelsystem. Im Gegensatz dazu sind Vorstellungen, persönliche Interessen, Bedürfnisse einzelner Mitglieder naturgemäß individuell, unterschiedlich und nicht dauerhaft in ein starres System zu pressen. „Können diese Unterschiedlichkeiten und die Rollenvorstellungen nicht in Einklang gebracht werden, sind Konflikte vorprogrammiert“, Monika Förtsch

Seniorgeneration: „Und plötzlich mache ich mir Sorgen um die Nachfolge und um mein weiteres Leben.“

„Ich bin Seniorunternehmer oder Seniorenunternehmerin. Mein ganzes Leben habe ich dem Betrieb gewidmet. Auch, wenn es mal schlecht lief, gab ich nicht auf. Vielleicht habe ich meiner Familie Einiges abverlangt, aber es war und ist zu Ihrem Wohl“, so oder ähnliche Gedanken könnte es in der Seniorgeneration geben. Die jetzige Seniorgeneration stand Jahrzehnte lang an vorderster Front, und nun, sollen sie in die zweite Reihe zurücktreten oder sogar aus der Firma aussteigen. Es ist leicht nachzuvollziehen, wie schwer der Schritt der Stabsübergabe den Betroffenen fallen muss. Letztendlich war und ist die Firma der Dreh- und Angelpunkt Ihres Lebens. Oftmals haben sie sich mit der Chef- und Chefinnen Rolle identifiziert und keine weitere Rolle intensiv gelebt. Solange Sie die Führung innehalten, solange haben Sie die „scheinbare“ Kontrolle, das Gefühl, die Folgen einschätzen und, wenn nötig, eingreifen zu können. Alles andere macht Ihnen Angst.

Nachfolgend eine Auswahl von möglichen Gedankengängen:

„Traue ich wirklich meinen Sohn, meiner Tochter, meinen Kindern die Firmenleitung zu? “

„Was ist mit dem eingeheirateten Partner, der Partnerin: Wird diese, dieser hier hereinpassen und nicht quertreiben? Kann man der Person wirklich trauen“

„Ich habe keine Ahnung, was ich Sinnvolles mit meinen Leben ausserhalb der Firma anfangen soll?“ „Was bin ich nach einem Ausstieg noch wert?“

„Ich habe schon Vorstellungen, was ich in meinem Ruhestand noch erleben und unternehmen will. Leider bejaht meine Lebenspartnerin, mein Lebenspartner dieses Vorhaben nicht.“

„Am liebsten würde ich meine Frau, meinen Mann verlassen, aber was wird dann aus der Firma und was wird mit mir?“

„Wie verteile ich das Erbe, so dass der Betrieb weitergeführt werden kann und meine Kinder sich untereinander nicht zerstreiten?“

Ich mag es nicht, wie mein Mann, meine Frau mit unseren Kindern umgeht, wie er / sie diese behandelt. Er / Sie hört nicht auf mich.“

Ich bin nicht damit einverstanden, wie es mit dem Unternehmen weiter gehen soll, finde bei meinem Partner aber kein Gehör.

 

Nachfolgegeneration: „Und plötzlich ist da eine Unsicherheit.“

Unternehmensübernahme hat für den Nachfolger, der Nachfolgerin, den Nachfolgern auch ihre Herausforderungen.

„Tradition verpflichtet. Authentizität bringt dauerhaft Energie. Letzteres benötigt den Mut bei Übergangen, Veränderungen zu zulassen.“ Monika Förtsch

„Passt die Rolle wirklich zu mir? Liegen meine Qualitäten, meine Potentiale vielleicht woanders? Was motiviert mich innerhalb der Firma wirklich?“

„Möchte ich auch so viel arbeiten wie meine Mutter, mein Vater oder geht es auch anders?“

„Schaffe ich den Erwartungen meiner Eltern, meines Umfelds gerecht zu werden?“

„Mit einem Elternteil komme ich zurecht, aber mit dem anderen? Wie soll eine Zusammenarbeit aussehen, so dass ich meine Vorstellungen auch mit einbringen kann?“

„Ständig gerate ich in Streit mit einen meiner Geschwister. Dies nervt und raubt mir viel Energie. “

„Eigentlich will ich gar nicht in das Unternehmen miteinsteigen, aber was soll ich stattdessen tun? Kann ich dies meinen Eltern antun?“

 

Juniorgeneration mit anderen Vorstellungen:

„Und plötzlich bin ich unzufrieden mit meiner Situation in der Unternehmerfamilie.“

In Familienunternehmen wird manchmal – meist unbewusst- ein Kind den anderen vorgezogen. Sei es, weil dessen Typ und Charakter einem Elternteil besser liegt oder, weil in diesen Sprössling der potentielle Nachfolger, die potentielle Nachfolgerin gesehen wird.

Die Sorgen des Alltags lassen in der Regel nicht zu, jedes Kind individuell zu fördern ohne gleich dabei an die Nachfolge, an eine Unterstützung für den Betrieb, zu denken. Die Potentiale im Kind, die die Seniorgeneration als nützlich für das Unternehmen empfindet, werden unterstützt und gelobt, die für unnütz erachtenden eher abgewertet. So kommt es immer wieder vor, dass einzelne Kinder sich nicht ausreichend fühlen beziehungsweise nicht wertvoll, nicht geliebt, nicht geachtet vorkommen.

Innerlich leiden Sie unter einem Gefühl des nicht o.k.-Seins. Manchmal holen sie sich die Aufmerksamkeit durch Rebell- oder Kindskopfverhalten, manchmal sind sie ganz still. Empfinden Kinder ungleiche Behandlung, sind Geschwister-Rivalitäten vorprogrammiert.

Manchmal können Chefs keine ebenbürtige Persönlichkeit neben sich dulden. Sie sehen in den Nachkommen Konkurrenten. Dadurch geben sie den Kindern keine Aufmerksamkeit und keinen Rückhalt in der Firma:

„Meinen Vater, meiner Mutter kann ich nichts recht machen. Ständig nörgeln sie an mir rum.“

„Meine Eltern beachten mich nicht, ich bin wie Luft.“

„Mein Bruder, meine Schwester ist in allem besser als ich. Er, sie bekommt die volle Aufmerksamkeit, wird bevorzugt.“

Ich fühle mich benachteiligt gegenüber meinen Geschwistern. Sogar beim Erbe werde ich schlechter gestellt, sogar schlechte als die Generation noch nach mir.“

„Ständig geht es nur darum, was die anderen wollen. Nie geht es um meine Belange und Wünsche.“

„Laut meinen Eltern habe ich “komische“, unrealistische Ansichten. Ich bekomme nie Recht.“

„Ich bin das schwarze Schaf der Familie.“

„Meine Eltern akzeptieren meine Freunde, meinen Partner, meine Partnerin nicht.“

„Am liebsten möchte ich meine Familie nicht mehr sehen.“

„Ich sehne mich nach innerer Ruhe, inneren Frieden.“

 

Ignorierte Spannungen und Ihre Unkalkulierbarkeit

Halten Sie es für möglich, dass sich Ihre Unzufriedenheit oder Unstimmigkeit von selbst in Wohlgefallen auflöst oder fühlen Sie sich hilflos in Ihrem Sorgenbereich?

Spannungen werden durch Verschweigen nicht weniger, im Gegenteil. Ungelöst, stauen sie sich auf, verschärfen sich und können sich zu einem späteren Zeitpunkt unkontrolliert entladen.

„Nachfolge- und Erbschafts­streitigkeiten, Unternehmens­stilllegung haben mehr in nicht geklärten Miss­verständnissen und ungelösten Familien­unstimmigkeiten Ihren Ursprung als in wirt­schaftlichen Belangen“, sagt Monika Förtsch.

Unbearbeitete Konflikte verschwinden nicht, sie bleiben fest verankert im Familiensystem. Somit können sie auf Folgegenerationen übertragen werden und diese belasten. Es ist sinnvoll, frühzeitig Konflikten entgegenzuwirken bzw. diese anzugehen.

 

Sie sehnen sich nach Lösungen und Erleichterung

>>„Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Ich weiß nur, dass es anders werden muss, wenn es besser werden soll“,  Georg Christoph Lichtenberg.<<

 

Entdecken Sie neue Möglichkeiten

Ein ehrliches Mitteilen, ein offenes Aussprechen der belasteten Situation bringt Erleichterung. Suchen Sie sich eine Person Ihres Vertrauens, eine verlässliche Freundin, einen verlässlichen Freund. Manchmal bringt ein Blick von außen einen zusätzlichen Benefit, insbesondere von jemanden, der oder die Ihr Leben und Arbeiten versteht und sich in Ihre Welt hineinversetzen kann. Gerne helfe ich Ihnen dabei, Ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren und neue Perspektiven zu finden. Wenn Sie denken, so geht es nicht mehr weiter, ich möchte sehen, wie sich ein Gespräch mit einer „neutralen“ Person anfühlt, dann können Sie bei mir aus zwei Möglichkeiten wählen.

 

 

 

Das bin ich

Mein Name ist Monika Förtsch. Geboren im Jahr 1965, wuchs ich in einer Familienunternehmer-Familie auf, welche jetzt in vierter Generation geführt wird. Von Herzen begleite ich Menschen, insbesondere Menschen aus Unternehmerfamilien, in Phasen des emotionalen Stresses bei Familienthematiken und individuellen Themen. Falls Sie mehr über mich und meine Arbeit wissen wollen, besuchen Sie meine Webseite unter www.monika-foertsch.de oder einen meiner Workshops.