Anwohner vor unnötigem Lärm an Wertstoffinseln schützen: „Einwurfzeiten bitte einhalten"

Im vergangenen Jahr haben die Bürger im Landkreis rund 74.000 Tonnen an Wertstoffen gesammelt. Aber: Türenschlagen, Glasklirren, Kavalierstart – Anwohner von Wertstoffinseln müssen bei der Entsorgung von Glas und Papier oftmals viel Lärm hinnehmen. Darauf weist die Abfallwirtschaft des Landkreises Rosenheim jetzt anlässlich des „Tages der Mülltrennung“ am heutigen Donnerstag, 7. März, hin. Besonders ärgerlich und auch belastend sind die Geräusche, wenn Motoren und Autoradios beim Stopp laut weiterlaufen.

Um Anwohner vor unnötigem Lärm an Wertstoffinseln zu schützen, hat der Landkreis Rosenheim festgelegt, dass die Wertstoffinseln nur werktags von 7 bis 20 Uhr benutzt werden dürfen. Sollten auf einem Schild vor Ort andere Einwurfzeiten angegeben sein, gelten diese. Verstöße gegen die geltenden Zeiten können mit einem Bußgeld geahndet werden.

Bewährt hat sich offenbar, dass Leichtverpackungen im Landkreis Rosenheim seit gut zwei Jahren als Gemisch gesammelt werden. Das heißt, Becher, Flaschen aus Kunststoff, Tetra-Pak, Weißblech oder Styropor werden auf den Wertstoffhöfen in einem gemeinsamen Sammelcontainer erfasst. Von den Dualen Systemen gab es dazu kürzlich Lob. Sie schreiben von einem „sauberen Material“, dass sich hervorragend zur Sortierung eigne. Damit würden die Dualen Systeme bei der Erreichung der immer höheren Verwertungsquoten unterstützt. Weiter heißt es, dass die erreichten Sammelmengen pro Einwohner im Vergleich zu anderen Wertstoffhof-Gebieten sehr hoch seien.

Im vergangenen Jahr haben die Bürger im Landkreis Rosenheim also rund 74.000 Tonnen an Wertstoffen gesammelt. Das sind 8,13 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Restmüllmenge ist mit knapp 46.200 Tonnen gesunken. Das bedeutet, pro Einwohner fielen 182,5 Kilogramm an, rund zehn Kilogramm weniger als im Vorjahr. Die Zahlen stammen aus dem Abfallwirtschaftsbericht 2022, der im Herbst vergangenen Jahres veröffentlicht worden ist.

Ziel des Abfallwirtschaftskonzeptes des Landkreises sei es, die Restmüllmenge durch wirksame Vermeidungs- und Verwertungsmaßnahmen so weit wie möglich zu verringern, um dadurch die Umwelt zu schonen.

Das im Landratsamt Rosenheim zuständige Sachgebiet Kreislaufwirtschaft und Abfallberatung fördert diese Entwicklung unter anderem durch telefonische, persönliche oder schriftliche Beratung, Unterrichtsstunden in Schulklassen sowie regelmäßige Schulungen des Personals von Gemeinden und Wertstoffhöfen.

Zudem können sich Bürger auf der Webseite

https://abfall.landkreis-rosenheim.de

sowie über die Abfall-App umfassend zu dem Thema informieren.

Der Abfallwirtschaftsbericht 2022 steht hier:

https://www.abfall.landkreis-rosenheim.de/files/dokumente/bilanz_satzung/Abfallwirtschaftsbericht%202022.pdf