Vertreter der 46 Landkreisgemeinden trafen sich zur Tagung in Bad Aibling

Beim Jahrestreffen wurde sich über die aktuelle Situation in den Gemeinden des Landkreises Rosenheim ausgetauscht. Auch wenn die Rahmenbedingungen in den 46 Kommunen teils unterschiedlich für die Ehrenamtlichen sind: Die Herausforderungen sind oftmals sehr ähnlich. Nachholbedarf gebe es vor allem in der Barrierefreiheit. Sowohl im Altbestand als auch bei Neubauten würden die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung trotz gesetzlicher Vorgaben nicht ausreichend berücksichtigt. Auch im öffentlichen Personennahverkehr gebe es Handlungsbedarf. Der Weg zur Haltestelle oder zum Bahnhof und der Zustieg seien noch lange nicht problemlos für Menschen mit Behinderung möglich.
Immer wieder müssten sich die Beauftragten erklären und sich Gehör verschaffen. Es gehe darum, um Verständnis für die Bedarfe von Menschen mit Behinderung zu werben und daran zu arbeiten, die Scheu abzubauen. Manchmal sei man dabei als Beauftragter den Entscheidungsträgern auch lästig. Dabei würden nicht nur Menschen mit Behinderung von Barrierefreiheit in der Mobilität profitieren. Das Beispiel der abgesenkten Bordsteine zeigt, sowohl Eltern mit Kinderwägen, ältere Menschen, Kinder mit Tretrollern als auch Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern komme die Anpassung zugute.
„Man darf nicht müde werden, das immer wieder zu erklären“ ,so Karola Kellner, Kommunalberaterin. Als Profi in der Prozessbegleitung hat Kellner bereits mit verschiedenen Ehrenamtlichen und Personengruppen deutschlandweit zusammengearbeitet. Im Rahmen eines Zukunftsworkshops eruierte sie während der Tagung mit den Teilnehmenden Herausforderungen und erarbeitete Lösungswege.
Weitere Referentinnen waren Dörte Söhnge,n Fachstelle Inklusion am Landratsamt Rosenheim, sowie Christiane Degenhart, Architektin und Projektgruppenleitung „Barrierefreies Bauen in Stadt und Landkreis Rosenheim“.
Schaufenster

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