Viele Besucher beim Treffen der Vereine – Ehrung für besonders engagierte Wasserburger

Zum 20. Mal fand gestern das „Treffen der Wasserburger Vereine“ im Saal des Feuerwehrhauses statt. Bürgermeister Michael Kölbl freute sich, dass er auch heuer wieder im voll besetzten Saal Vertreter von Vereinen, Verbänden, Gruppierungen, Parteien und Wählergruppen sowie aus sozialen und kirchlichen Einrichtungen begrüßen durfte.

Er bedankte sich bei allen für ihr großes ehrenamtliches Engagement, welches gerade in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr sei. Neben dem offiziellen Teil verfolge dieses Treffen der Vereine noch einen sehr wichtigen anderen Aspekt – das Zusammensein und vor allem „miteinander ratschen“.

Im Vorfeld der Veranstaltung konnten die Vereine Personen für herausragendes ehrenamtliches Engagement vorschlagen, welche vom Rathauschef besonders geehrt wurden.

Resi Münchsmayer wurde für ihr langjähriges Wirken im Pfarrgemeinderat sowie das alljährliche Organisieren des Kräuterbüschelbindens zu Maria Himmelfahrt und ihr Engagement bei den Sternsingern und Senioren geehrt.

Seit mittlerweile dreißig Jahren ist Isolde Brandl im Familiengottesdienstteam sowie als Lektorin und Kommunionhelferin tätig. Darüber hinaus war sie 28 Jahre Pfarrgemeinderatsvorsitzende und vier Jahre stellvertretende Vorsitzende.

Gärtnermeister Rainer Steidle erhielt die Auszeichnung für sein Engagement rund um den Pfarrgarten in Attl. Alles was dort grünt und blüht, stamme aus seiner Hand. Darüber hinaus organisiert der zweite Vorstand des Gartenbauvereins Attl monatliche Gartentreffen und Führungen, auch in seinem Privatgarten. Eine große Herzensangelegenheit sei ihm auch das Heranführen der Kinder an die Natur und das Gärtnern.

Der als „Ranger“ bekannte Andreas Bauer ist mit dem Verein „Begegnungen mit Menschen“ in der ganzen Welt unterwegs, um zu helfen. Sein Hauptanliegen ist die Bildung in armen Ländern sowie die medizinische Hilfe in Kriegsgebieten. In den letzten zwei Jahren gab es unzählige Lieferungen in die Ukraine. „Er brennt für die Menschheit“, so Kölbl.

Seit November 2023 gibt es in Wasserburg wieder eine Boulderhalle. Besonders engagiert haben sich hierbei Eva Schupp und Lukas Bartholme vom Alpenverein. So haben sie Spenden besorgt, nach geeigneten Räumlichkeiten gesucht, um Zuschüsse gebeten und letztlich auch den Hauptausschuss von dem Projekt überzeugt. „Dafür ein großes Dankeschön“, so Kölbl.

Alle Geehrten erhielten einen Blumenstrauß sowie ein Präsent der Stadt.

Im Anschluss stellte sich Stadtmanager Simon Arnold vor. Als Stadtmanager sei er die Schnittstelle zwischen Haupt- und Ehrenamt, zwischen Stadt und Vereinen. Er bekräftigte, dass man durch ehrenamtliches Engagement die Gemeinschaft am Leben erhalte und freute sich auf die Zusammenarbeit mit den Vereinen.

Wie jedes Jahr beim Treffen der Vereine stellten sich auch heuer drei davon vor. Julia Hagel und Albert Bernstetter vom Klimaschutzdialog Wasserburg berichteten, dass am 22. September ein sogenannter Mobilitätstag in Wasserburg geplant sei. „Hier soll die Stadt ohne Auto erlebbar gemacht werden“, berichtete Bernstetter. Besonders für Kinder sei es bestimmt faszinierend, wenn sie sich in der Stadt frei bewegen können.

Nach über zehn Jahren wird es im Sommer wieder ein Bürgerspiel geben. Organisator Sepp Christandl vom Theaterkreis Wasserburg gab schon erste Details bekannt. Premiere sei am 4. Juli, die weiteren Termine sind am 5. und 6. Juli sowie an den darauffolgenden Wochenenden, jeweils von Donnerstag bis Samstag. Die Sonntage seien als Ausweichtage vorgesehen. Als Platz habe man sich den „schönsten Platz Wasserburgs“, nämlich den Platz hinter der Frauenkirche ausgesucht. Er freue sich, dass Autor Christian Huber das Stück auf wunderbare Weise überarbeitet habe. „Das wird richtig cool“, so Christandl. Wer mitspielen möchte, könne sich gerne bei ihm melden (Telefon 08071/1232).

Über die offenen betreuten Angebote der Stiftung Attl berichtete Theresa Fuchs. So gebe es ein vielfältiges Freizeitangebot für behinderte Menschen, die zu Hause betreut werden. Dabei werden sie von Ehrenamtlichen unterstützt. Sie rief die Vereine dazu auf, offen zu sein für Menschen mit Behinderung und diese mit aufzunehmen.

Im Anschluss an den offiziellen Teil fand die mittlerweile traditionelle „Würstelparade“ statt.

Unser Bild oben zeigt von links nach rechts: Isolde Brandl, Andreas Bauer, Bürgermeister Michael Kölbl, Resi Münchsmayer, Lukas Bartholme, Eva Schupp und Rainer Steidle.

TANJA GEIDOBLER