Stadtrat Sinzinger moniert: Bushaltestelle an der Priener Straße nicht beidseitig eingetäfelt

„Wenn man an der Bushaltestelle steht und auf den Stadtbus wartet, ist man nicht vor Regen und Wind geschützt“, betont der Wasserburger Stadtrat Armin Sinzinger. Deshalb gab es eine Anfrage des Kommunalpolitikers, weshalb am dortigen Wartehäuschen nicht auf beiden Seiten eine Glasfront installiert werden konnte. „Es wettert hinein“.

Während auf der linken Seite Richtung Kreisel eine seitliche Glasfront montiert ist, fehlt diese auf der andern Seitenlänge. Den Grund konnte Sinzinger bislang nicht durch die Stadt erfahren, hatte im Zuge von Stadtratssitzungen mehrfach um eine Erläuterung gebeten.

Nun teilte Andreas Hiebl von der Stadtverwaltung mit, dass beim Wartehäuschen an der Priener Straße rechts keine Seitenscheibe eingebaut werden konnte, um den uneingeschränkten Zugang zur Anlage zu gewährleisten. „Zwischen der vorderen Stütze und der Borsteinkante verbliebe mit Scheibe keine ausreichende Durchgangsbreite – insbesondere für Rollstühle und Kinderwägen“, erklärt Hiebl auf Nachfrage der Wasserburger Stimme.

Nicht alle gleich

Die Wasserburger Bushäuschen unterscheiden sich in ihren Abmessungen. Die meisten Anlagen sind rund drei Meter breit und 1,50 Meter tief. Zudem haben sie dabei zwei Dachgiebel. „An der Priener Straße wurde im Rahmen des barrierefreien Umbaus vor gut einem Jahr ganz bewusst ein etwas größeres Häuschen installiert. Es hat drei Spitzgiebel und ist rund 4,5 Meter breit. Bei den kleineren Häuschen wird das Dach nur von den hinteren Stützen getragen. Beim größeren Dach an der Priener Straße haben auch die vorderen Stützen eine statische Funktion. Der Abstand zwischen den vorderen und hinteren Stützen ist dabei mit ungefähr 1,50 Metern größer als bei den meisten kleinen Wartehallen“, erläutert Andreas Hiebl. Grundsätzlich ein zusätzlicher Pluspunkt für den Bereich: „Alternativ wäre auf dem verfügbaren Grund nur ein kleines Häuschen mit schmalen Seitenwänden möglich gewesen. Dafür ist die Warteanlage nun größer und hat zumindest links eine breite Seitenwand“, heißt es aus dem Wasserburger Rathaus weiter.

Für die Wartenden allerdings war es bislang nicht eindeutig erklärbar, warum eine Glasfront fehlt. Irrtümlich wurde der montierte Mülleimer als Grund angesehen.