Gemeinderat sieht keine Chance für Ausstellungsfläche im historischen Zehentstadel

Einerseits scheint die Geschichte Haags wichtig, andererseits gibt es für ein Museum keinen Platz. So wurde der Antrag der freien Wähler vom Haager Marktgemeinderat lediglich von drei Gemeinderäten befürwortet, der Rest des Gremiums stimmte gegen das Ansinnen, im Zehentstadel Platz für die Vereinsgeschichte – unter anderem von Geschichtsverein, Feuerschützen sowie Schäffler – bereitzustellen.

Obwohl auf der Tagesordnung der Punkt oberhalb der Position gestanden hatte, bei der es um die Vorstellung der Umplanung und Billigung der Bereitstellung von Zehentstadel-Räumlichkeiten für die Zwecke der VHS, ging.

Eine emotionale Diskussion artete in teils sich wiederholende Wortmeldungen aus. Immer wieder wurde betont, die Vereine und auch ein Museum seien wichtig. Dennoch gab es für den Vorstoß, im Zehentstadel eine dauerhafte Bleibe für ein Museum zu gewähren, keinen Rückhalt. Vielmehr wurde der Antrag zerpflückt.

Daraus sei vorab nicht ersichtlich gewesen, dass ein Museum realisiert werden solle, lediglich um Platz drehe sich der Antrag. Förderschädlich sei ein Museum im Zehentstadel nicht, betonte der anwesende Planer, doch eine ständige Planungsänderung sei negativ für den Zeitplan rund um die Förderausschüttung.

Nach einem langen Wortgefecht sprach sich das Gremien mehrheitlich gegen ein Museum im Zehentstadel aus. Neben den freien Wähler Gemeinderäten Wolfgang Obermaier und Hugo Barlag von den antragstellenden Freien Wählern zeigte sich auch Andreas Sax von der CSU-Fraktion positiv gestimmt von dieser Idee.

Die Suche nach passenden Räumen für ein Museum geht weiter. Haag kippte in der jüngsten Sitzung aber vorerst die Zukunft der Geschichts-Darstellung.