Wasserburger Tafel feiert 20-jähriges Bestehen

Eine lange Zeit – eine Wichtige Einrichtung – Engagement, das nicht fehlen darf. Die Wasserburger Tafel gibt es nun schon seit 20 Jahren. Deshalb waren die vielen Ehrenamtlichen eingeladen, die sich jede Woche für den reibungslosen Ablauf einsetzen. Grußworte und Dankessätze zeigten den großen Wert der Tafel für die Betroffenen auf. Aktuelle und ehemalige Weggefährten trafen sich zu einer kleinen Feierstunde in den Räumen der evangelischen Kirche. 

Das Stadtoberhaupt gratulierte allen Beteiligten der Tafel zu 20 Jahren voller Herausforderung und Power. „In den ersten fünf Jahren waren viele Umzüge notwendig. Bis die Tafel dann mit dem aktuellen Standort ein dauerhaftes Quartier beziehen konnte, waren Sie es, liebe Helferinnen und Helfer, die alles dennoch geschafft und somit die Tafel mit viel Engagement betrieben haben“, so Kölbl in seinen Grußworten. Was man nie wirklich sehe, ist die viele Arbeit, die vor den Ausgabezeiten passiere. „Es muss so viel vorbereitet werden, es muss gefahren werden, abgeholt, eingesammelt, das ist ein enormer Zeit- und Kraftaufwand und für all diese Unterstützung durch Sie möchten wir hier heute besonders Danke sagen“, betont der Rathauschef. „Sie als Tafel-Ehrenamtliche stellen eine Brücke dar: Zwischen der Armut in unserer Gesellschaft und dem Lebensmittel-Überfluss. Es ist bedauerlich, dass es eine Tafel geben muss, aber schön, dass es sie gibt“. Allen Firmen, die sich beteiligen und der Tafel in Wasserburg spenden, dankte Michael Kölbl ebenso herzlich, wie den Ehrenamtlichen, die für den reibungslosen Ablauf sorgen.

Der Initiatorin, Elke Pawelski, die leider nicht anwesend sein konnte, wurde mehrfach gedankt und viel Applaus gespendet. Sie hatte die Wasserburger Tafel 2003 ins Leben gerufen und an der stetigen Entwicklung gewerkelt.

Sebastian Kurz von der Diakonie brachte es auf den Punkt: „Das Schöne ist doch, dass wir hier direkt vor Ort unterstützen können“. Mit den zwei Ausgabeterminen und jeweils ungefähr 180 Abholern leiste man in Wasserburg einen wichtigen Beitrag“, so Kurz.

Für die evangelische Pfarrerin, Cordula Zellfelder, eine Selbstverständlichkeit, die Feierrunde hier im Pfarramt stattfinden zu lassen. „Es hat eine lange Historie, Menschen zu helfen, zu versorgen und einfach da zu sein“, so Zellfelder. Da die Diakonie als Trägerschaft der Tafel ja Teil der evangelischen Kirche sei, war es ein großes Bedürfnis, die Helferinnen und Helfer hierher einzuladen.

Andreas Geiger vom Organisations-Team der Tafel zeigte sich erfreut, dass sich so viele Ehrenamtliche regelmäßig an den Vorbereitungen und den Ausgabe-Terminen beteiligen und dadurch seit zwei Jahrzehnten Hilfe am Nächsten geleistet werden könne.

Auch er sei besonders dankbar über die intensive Arbeit von Elke Pawelski, die auch ihm und seinem Team weiterhin großes Vorbild sei.

Einige Vertreter der Stadtkapelle Wasserburg sorgten für gute musikalische Umrahmung und eine gesellige Feierstunde.