Vom Tanztheater über Klassiker, vom Liederabend zur Lesung - Vorverkauf

Nicht mehr lange, dann beginnen sie – die 17. Wasserburger Theatertage vom 16. bis 25. Juni. Diesmal im Gedenken an Uwe Bertram …

Zehn Tage Programm und dabei ein Wiedersehen mit alten Bekannten auf neuen Wegen: Vom Tanztheater über Klassiker, vom Liederabend zur Lesung – ein facettenreiches Angebot, das auch die Verschiedenartigkeit der Bayerischen Privattheater-Szene widerspiegeln wird.

Der Auftakt ist eine literarisch-musikalische Kollage: „Und ich wandte mich um“ – die Sonette an Orpheus am Freitag, 16. Juni, um 19.30 Uhr mit Udo Samel als Sprecher.

Der „alte Bekannte“:

Gemeinsam mit Schauspieler Udo Samel spielte Uwe Bertram unter anderem

am Residenztheater München und bei den Salzburger Festspielen.

Udo Samel eröffnet dieses Jahr zum 17. mal die Wasserburger Theatertage.

Damit ist er der Einzige, der ohne Ausnahme jedes Mal auf den Theatertagen zu Gast war.

 

Die Musiker des Eröffnungs-Abends sind Oliver Wille (Violine) und Markus Becker (Klavier).

In seinem Essay „Der Blick des Orpheus“ sinniert der französische Philosoph Maurice Blanchot über die Bedeutung des folgenschweren Blicks des Orpheus: „Wenn Orpheus zu Eurydike hinabsteigt, ist die Kunst die Macht, durch die sich die Nacht auftut.“

Orpheus erscheint als die Künstlerfigur schlechthin. Eine, in der das apollinische wie das dionysische Prinzip zusammenfließen – und damit die Dialektik, wie sie Friedrich Nietzsche formulierte, auflöst. Doch die vergebliche Rückholung Eurydikes zeigt das Scheitern, zeigt die Grenze auf zwischen der Allmacht der Musik und der Macht des Menschen.

Die Besucher erleben Werke von John Dowland, Gabriel Fauré, Enno Poppe und Maurice Ravel – kombiniert mit Manfred Trojahns Sonette an Orpheus – sechs Adagios für Sprecher, Violine und Klavier nach Texten von Rainer Maria Rilke.

Durchbrochen von Lesungen aus: Horaz „Die Dichtkunst“, Thomas von Aquin „Über die Seele“, Cesare Pavese „Gespräche mit Leuko“, Adonis „Spiegel für Orpheus“, Ingeborg Bachmann „Dunkles zu sagen“ und eben der Sonette an Orpheus von Rainer Maria Rilke

Das ganze Programm der Wasserburger Theatertage 2023 im Überblick:

Freitag, 16. Juni
Eröffnung um 19.30 Uhr
Udo Samel, Oliver Wille und Markus Becker
Und ich wandte mich um – Sonette an Orpheus
Alter Bekannter: Udo Samel

Samstag, 17. Juni
Moreth Company Dießen
Adams Äpfel nach dem Film von Anders Thomas Jensen
Regie: Konstantin Moreth
Alter Bekannter: Konstantin Moreth

Sonntag, 18. Juni
Münchner Kammerspiele
Internat eine szenische Lesung nach dem Roman von Serhij Zhadan, Fassung & Einrichtung: Katharina Marie Schubert
Alte Bekannte: Svetlana Belesova

Montag, 19. Juni
Theater für die Jugend Burghausen
Bezahlt wird nicht von Dario Fo, Regie: Mario Eick
Alte Bekannte: Mario Eick & Simone Sommer

Dienstag, 20. Juni
16 -18 Uhr: Verband freie darstellende Künste e. V. : Ein Runder Tisch zum Thema Nachhaltigkeit am Theater

Spiel.Werk Ansbach
Alien Reality – Tanztheater, Konzept & Regie: Daniela Aue
Alte Bekannte: Daniela & Lukas Aue

Mittwoch, 21. Juni
20 Stiere Rosenheim
Medea.Stimmen nach Christa Wolf, Regie: Anna Grude
Alter Bekannter: Oliver Vilzmann

Donnerstag, 22. Juni
Sensemble Augsburg
Made in West Germany – Liederabend
Regie, Musik & Text: WESTOST-Kollektiv
Alte Bekannte: Daniela Nering & Dörte Trauzeddel

Freitag, 23. Juni
Theater … und so fort
Entweder … oder von Jean-Claude Grumberg
Regie: Jörg Schur
Alter Bekannter: Heiko Dietz

Samstag, 24. Juni
Hofspielhaus München
Sticks & Stones von Vinay Patel, Regie: Ercan Karacayli
Alter Bekannter: Daniel Holzberg

Sonntag, 25. Juni
Theater Wasserburg mit Ein Kessel Buntes, Liederabend und Preisverleihung des Publikumspreises und feiern!

An allen Tagen
Gerhard Höberth mit Metamorphosen – Videoinstallation – Alter Bekannter: Gerhard Höberth

Vorstellungsbeginn ist jeweils um 20 Uhr, ausgenommen die Eröffnung, die um 19.30 Uhr beginnt.

Der Vorverkauf läuft:

Alle Informationen und Karten unter

www.theaterwasserburg.de