Es braucht jetzt Tore: Wasserburger Landesligist am Nachmittag beim Sechstplatzierten Karlsfeld

Tore sind der Sinn des Fußball-Spiels. Und solche wollen die Fußballer des TSV 1880 Wasserburg bei ihrem Gastspiel am heutigen Samstag-Nachmittag um 14 Uhr in Karlsfeld, Sechstplatzierter der Landesliga, erstmals in diesem Kalenderjahr erzielen. Die Leistungen und der Einsatz nach dem Winter waren bislang ordentlich, aber jetzt muss noch eine Schippe draufgepackt werden.

Nach zwei torlosen Unentschieden zum Rückrunden-Auftakt – wir berichteten – ist es an der Zeit, dass sich die Mannschaft von Trainer Florian Heller für den betriebenen Aufwand belohnt. Aktuell rangiert man mit einem Spiel weniger auf einem Relegationsplatz im Keller.

Dafür legte der Coach unter der Woche ein besonderes Augenmerk auf den Torschuss. Die Chancen waren sowohl gegen Freising, als auch gegen Forstinning da, nun gelte es, diese zu nutzen, um aus dem Tabellenkeller zu kommen.

„Meine Spieler müssen ein Bewusstsein für die Situation entwickeln“, mahnt Heller einen fokussierteren Abschluss an.

Einer, der dieses Bewusstsein, aber noch nicht die Power hat, ist Janik Vieregg. Der Stürmer (sieben Tore) hat noch mit den Nachwirkungen einer Verletzung aus der Vorbereitung zu kämpfen, nähert sich aber gerade wieder seiner vollen körperlichen Stärke.

Die braucht er auch, um in Position zu kommen, denn vor dem Tor ist der lange Schlaks eiskalt.

Darüber hinaus müssen jetzt im Frühjahr auch die anderen Angreifer ‚aufblühen‘. Luca Wagner steht trotz zahlreicher Chancen noch bei zwei Toren, Michael Neumeier und Michael Barthuber haben in dieser Saison hingegen noch gar nicht getroffen. Ihre Tore brauchen die Löwen jetzt dringend, zumal Bruno Ferreira Goncalves (vier Tore) nach wie vor wegen einer Verletzung am Mittelfuß ausfällt.

Von den derzeit fitten Spielern sind die Verteidiger Dominik Brich und Matthias Rauscher mit je drei Toren in der internen Rangliste auf Platz zwei. Diese Bilanz müsse sich ändern, ansonsten werde es eng. Da seien auch die offensiven Mittelfeldspieler Leon Simeth und Moritz Knauer gefragt, denn die Löwen brauchen Tore …

Karlsfeld konnte zuletzt einen 0:2-Rückstand gegen Landshut drehen und sich mit dem 3:2-Erfolg vorerst aus dem Abstiegskampf verabschieden, da in der Vorwoche ein 1:1-Unentschieden gegen Eggenfelden nachgelegt wurde. Mit 35 Punkten liegt die Eintracht sechs Zähler vor Wasserburg und rangiert im gesicherten Mittelfeld.

„Karlsfeld ist eine spielerisch gut veranlagte Mannschaft mit guten Individualisten“, weiß Heller. Allen voran sind hier Kubilay Celik (23 Einsätze/elf Tore) und Sturmtank Michael Dietl (15/9) zu nennen. Die Beiden sorgen maßgeblich dafür, dass die Mannschaft von Ugur Alkan den zweitbesten Sturm der Liga aufweist.

Die Liga ist ausgeglichen, daher wird es auch stark auf die Tagesform ankommen. Für die Löwen geht es Woche für Woche um Alles. Nach den zwei Unentschieden daheim, muss nun auch in der Fremde gepunktet werden.

jah

Foto: TSV Wasserburg / Leo Bauer