Kritische Stimmen zu Themen in der Gemeinde Edling bei der Jahreshauptversammlung der Partei

Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der ÜWG Edling im Krippnerhaus stand neben den Berichten die Neuwahl der Vorstandschaft. Wolfgang Baumann wurde als 1. Vorsitzender bestätigt. Nicole Bauer-Schäfer ist neue 2. Vorsitzende.

Seinen Rückblick begann der Vorsitzende Wolfgang Baumann mit dem Dank an Nicole Bauer-Schäfer und Andrea Bacher für deren Arbeit mit dem Gmoakalender 2022.

Aus den verschiedenen Rückmeldungen der ersten Ausgabe (2021) heraus wurde der Kalender etwas anders gestaltet. Die Fertigstellungs-Probleme der beauftragten Druckerei hätten da eine frühzeitige Auslieferung des Kalenders nicht möglich gemacht. Mit einer neuen Druckerei als Partner, in Verbindung mit einigen großzügigen Sponsoren, sei dieses Problem zum aktuellen Gmoakalender 2023 behoben worden.

Besonders erfreulich sei es, dass nach der Corona bedingten Zwangspause die Wiederaufnahme des Petersfeuers in Giglberg bei der Familie Krieger geglückt sei. Erfreulich viele Besucher, darunter sehr viele Familien, fanden den Weg hinauf nach Giglberg, resümierte Baumann.

Das Petersfeuer sei fest im Jahreszyklus der Gemeinde verankert und sei auch für die Edlinger ÜWG selbst wichtiges, verbindendes Event neben der Kommunalpolitik geworden. Auch heuer werde es wieder ein Petersfeuer in Giglberg geben, so Baumann. Am 1. Juli.

Rückblickend auf die Arbeit im Gemeinderat pickte sich Baumann die Sondersitzung zum Ankauf des größeren, zentral gelegenen Grundstücks in der Nußbaumstraße durch die Gemeinde heraus. In sicherer, überzeugender und diplomatischer Art und Wiese habe hier Nicole Bauer-Schäfer in ihrer Funktion als 3. Bürgermeisterin sehr weitsichtig zum Wohle der Gemeinde gehandelt, so das Fazit der Partei.

Der Anbau und die Sanierung des Altbestandes des Kindergartens Schatztruhe, diverse Bauanträge, die Bebauungsgebiete „Buchenweg“ und „Viehhauser Straße“ sowie der Neubau eines Mehrfamilienhauses durch die Gemeinde im Böhmerwaldweg waren die folgenden Themenfelder.

Sehr kritisch bewertete Baumann den Neubau des „zweiten Rathauses“ auf dem sogenannten Grandl-Grundstück.

In seinen Augen würden mit hohen Kosten Räume (Sitzungssaal für die Gemeinderatssitzungen und ein weiterer Raum, schwerpunktmäßig für Trauungen) geschaffen. Diese Räume würden über das Jahr gesehen kaum genutzt und somit würden für die Edlinger Bürger neben den Baukosten auch weitere Unterhaltskosten entstehen.

Als eine Herzensangelegenheit der ÜWG bezeichnete der ÜWG-Vorsitzende das weitere Voranschreiten des Gemeindeentwicklungskonzepts (GEK).

Über das Jahr verteilt fanden mehrere Bürgerworkshops statt, an denen sich immer wieder neue Bürgerinnen und Bürger beteiligten und ihre Ideen und Vorstellungen eingebracht hätten. Aktuell würden die Ergebnisse der Bürgerworkshops und weitere statistische Daten von dem beauftragten Planungsbüro gesammelten, ausgearbeitet und im Anschluss das GEK baldmöglichst der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

„Unsere Aufgabe ist es dann dafür zu sorgen, dass das GEK nicht in irgendeiner Schublade verschwindet, sondern dass möglichst viele der guten Ideen aus der Bürgerschaft in den nächsten Jahren umgesetzt werden“, so Baumann.

Seinen Ausblick auf das aktuelle Jahr begann Baumann mit einem Rückblick auf dem neuen Neujahrs-Ratsch am Rathaus, der gelungen sei. „Dies ist ein aus dem Wahlkampf 2018 überarbeitetes Format“, so Baumann, „das wir beibehalten werden, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.“

Einen neuen Platz und einen neuen Wochentag erhält der Stammtisch der ÜWG. Er findet ab diesem Jahr sechs Mal – immer an einem Donnerstag – im „Genussladerl“ statt.

Routiniert präsentierte Kassenwartin Nicole Bauer-Schäfer ihren letzten Bericht. Nachdem ihr die beiden Revisoren, Altbürgermeister Sebastian Widauer und Elli Strobel, eine sehr gute und gewissenhafte Kassenführung bescheinigt hatten, wurde sowohl die Kassenwartin als auch der gesamte Vorstand einstimmig entlastet.

Dann standen die Neuwahlen des ÜWG-Vorstands in Edling an.

Wolfgang Baumann bedankte sich im Vorfeld mit persönlichen Worten bei Josef Irl (2. Vorstand) und Josef Krieger (Beisitzer), die beide ihr Amt, das sie seit der Gründung der ÜWG innehatten, abgaben. Baumann hob die beständige Einsatzfreude und die besondere Zuverlässigkeit beider zum Wohle der ÜWG hervor.

An Sepp Irl gerichtet meinte er, dass dessen Einsatz in der Gründungsphase der ÜWG und dessen Unterstützung für ihn im Bürgermeister – Wahlkampf 2018 großartig gewesen sei.

Nachdem Sepp Irl sein Amt abgegeben hatte, konnte er sogleich als Wahlleiter die Neuwahl der Vorstandschaft durchführen.

Wolfgang Baumann wurde als  1. Vorsitzender einstimmig bestätigt.

Zur neue 2. Vorsitzenden wählten alle Stimmberechtigten Nicole Bauer-Schäfer.

Ihren ehemaligen Aufgabenbereich als Kassier übernimmt Marco Fendler (Foto), der einstimmig neu in die Vorstandschaft gewählt wurde.

Ebenfalls einstimmig wurde Schriftführerin Katja Lichtenauer wiedergewählt.

Als Beisitzer fungieren die erfahrenen Günter Weiß und Josef Staudinger. Neu im Reigen der Besitzer ist Karin Huber aus Linden (Foto unten).

Alle drei wurden einstimmig bestätig beziehungsweise neu gewählt.

Eine angeregte Diskussion zum Neubau des zweiten Rathauses, den vermuteten Ergebnissen des Gemeindeentwicklungskonzepts und zu den bevorstehenden Landtagswahlen Anfang Oktober rundeten die Jahreshauptversammlung der ÜWG ab.

wb