Feuerwehr Griesstätt zog Bilanz - Aktive waren gefordert - Dank an Ehrenamtliche

Ein Festgottesdienst mit anschließender Jahreshauptversammlung stand kürzlich für die Griesstätter Feuerwehr an. Dazu begrüßte Vorstand Alex Maier die Mitglieder im Gasthaus Jägerwirt. Nach Grußwort und Einführung in die Tagesordnung zeigte sich Maier zufrieden darüber, dass viele Mitglieder, aber auch geladene Gäste, darunter Bürgermeister Robert Aßmus sowie die Vertreter der Kreisbrandinspektion (KBM Hermann Kratz und KBI Stephan Hangl) vorbeigekommen sind.

In seinem Rückblick auf das Jahr 2022 war Maier deutliche Erleichterung anzumerken, dass ein normales Vereinsleben mit der Ausrichtung eigener Feste und Veranstaltungen wie etwa dem traditionellen Gartenfest, aber auch Besuche und Mitfeiern benachbarter Feuerwehren und Griesstätter Ortsvereine, endlich wieder möglich war. Ebenso die Tradition wie Weisertwecken, Hebfeier, Hochzeiten und der verschobene Ausflug konnten in 2022 realisiert werden.

Als Veranstalter des letztjährigen Kreisjugendfeuerwehrtages mit 60 teilnehmenden Jugendfeuerwehren im Juli war zudem einiges an Vorarbeit und Organisation zu bewältigen – vom Auf- und Abbau bishin zu Rahmenprogramm und Bewirtung. Großer Dank ging deshalb an alle, die hierbei mitgeholfen hatten.

Die für 2023 anstehenden Aktivitäten werfen ihre Schatten bereits voraus – von März bis November ist der Kalender schon gut befüllt – nicht zu vergessen die Vorbereitungen für das eigene 155-jährige Jubiläumsfest im Jahr 2026.

Kommandant Georg Weiderer konnte ebenfalls auf ein einsatzreiches Jahr 2022 zurückblicken, bei dem die Aktiven gut gefordert waren. So musste ein deutlicher Anstieg des Einsatzgeschehens gegenüber den Vorjahren insgesamt verzeichnet werden (44 insgesamt davon 28 als Technische Hilfeleistung – zumeist Verkehrsunfälle).

Gleichzeitig konnte man in den Bereich Ausbildung intensivieren – hier mit Schwerpunkt Jugendarbeit, Atemschutz aber auch Lehrgänge, Fortbildung und Schulungen. Des weiteren sind beachtliche Eigenleistungen realisiert worden wie etwa der Einbau der Abgasabsauganlage oder die neue Sirene, sodass im Jahr 2022 fast 3.900 Stunden ehrenamtliche Leistung insgesamt zusammenkommen.

In diesem Zusammenhang verwies der Kommandant auf die scheinbar noch notwendige Eingewöhnungsphase mancher Griesstätter Bürger zum Ton der neuen (digitalen) Sirene.

Zum Ende bedankte er sich bei seinen Aktiven für die geleistete Arbeit und zeigte sich froh, dass das Interesse und die Motivation der Jugend weiterhin so hoch ist und die gute Nachwuchsarbeit honoriert wird.
Nachdem Schriftführer und Kassier Ihre Berichte vollständig und ohne Beanstandung vorgelegt hatten, konnte Kreisbrandinspektor Stephan Hangl über Neuigkeiten aus der Inspektion berichten. Hervorzuheben ist, dass die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis einen erfreulichen Zuwachs erfahren haben, vor allem bei der Jugend.

Wichtiger Info-Austausch

Zu Neuigkeiten aus dem Bereich der Integrierten Leitstelle (ILS) wies Hangl auf die neue Einrichtung einer Meldestelle für Nutz- oder Brauchtumsfeuer hin, bei der vorab das beabsichtigte Abbrennen bei der ILS gemeldet werden soll: www.daxenfeuer.de.

Neben Neuanschaffungen für den Bereich Atemschutzlehrgänge mit mobiler Übungsinfrastruktur wurde seitens des Landkreises hauptsächlich in den Bereich der Notstromaggregate investiert, um bei eventuellem Ausfall der kritischen Energieversorgung adäquat unterstützen zu können.

Bürgermeister Robert Aßmus bedankte sich im Namen der Gemeinde für die großartige ehrenamtliche Arbeit und die verlässliche Einsatzbereitschaft der Griesstätter Wehr in allen Belangen und sagte seine volle Unterstützung zu.

Die ursprünglich ebenfalls für den Termin der Jahreshauptversammlung angesetzte Neuwahl des Kommandanten und seiner Stellvertreter wird aufgrund organisatorischer Gründe auf einen separaten neuen Termin verlegt, der noch zeitnah bekannt gegeben wird.