TSV Wasserburg unterliegt Schwaig in Unterzahl mit 1:4

Da kurz vor Schluss Schwaigs Tim Schels ebenso Gelb-Rot bekam, wunderte sich Trainer-Legende Walter Werner, wie es in einem – im wahrsten Sinne des Wortes – Freundschaftsspiel zweier Teams, die sich gegenseitig schätzen, dazu kommen konnte: „Das Spiel war intensiv, aber nie unfair. Es ist doch klar, dass alle mit vollem Einsatz spielen, denn ansonsten klappt es in der Liga auch nicht. Die Platzverweise hätte es nicht gebraucht.“ Diese These leuchtet noch mehr ein, wenn man bedenkt, dass das Foulspiel zwar unnötig war, das Regelwerk jedoch Zeitstrafen hergibt, die dem Schiedsrichter Spielraum für Fingerspitzengefühl geben. So mussten die Innstädter nahezu eine Halbzeit ihr Unterzahlspiel trainieren, was gegen die dominierende Landesligamannschaft der Vorsaison jedoch nicht vollends gelang.
Dabei führten die Löwen nach knapp einer halben Stunde durch ein Tor von Vinzenz Egger, das von hinten bis vorne perfekt durchorchestriert war. Nach einer Co-Produktion von Dominik Brich, Matthias Rauscher und Robin Ungerath schoss der junge Stürmer aus zwölf Metern trocken ein (31.). Schwaig hatte auch gute Chancen, doch bei einem Alleingang hatte Ungerath das 2:0 auf dem Fuß, seinen Lupfer wehrte Torhüter Philipp Strunk jedoch gekonnt ab. In Unterzahl konnte Wasserburg nicht mehr wie zuvor pressen, wodurch der Schwaiger Druck immer stärker wurde. In der 60. und 61. Minute drehte der Landesliga-Meister die Begegnung. Erst schoss Vincent Sommer aus 16 Metern präzise direkt neben den Pfosten ein, ehe Tim Schels eine Flanke volley versenkte. Als in der 74. Minute James Timbana einen Klärungsversuch zum 3:1 ins Tor blockte, war das Spiel gelaufen. Den Schlusspunkt setzte Bilal Ibrahim kurz vor Schluss (82.).
„Die ersten 48 Minuten war es ein guter Test. Der Platzverweis war schade, da wir in der Halbzeit ein paar Dinge angesprochen haben, die wir dann so nicht mehr umsetzen konnten. Wir konnten unsere hohen Siege gegen unterklassige Gegner einordnen, genauso können wir aber auch die Niederlage gegen Schwaig einordnen“, bilanzierte Heller.
JAH
Schaufenster

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