... von unserem Leser-Fotograf Tilman Boehlkau
Der farbenfrohe, sogenannte „Schmetterlingsbaum“ verschönert jeden Garten und er ist ein wahres Paradies für die Schmetterlinge. So auch für diesen „Tagpfauenauge-Schmetterling“, den unser Leser-Fotograf Tilman Boehlkau als heutigen Sonntagsgruß in der Heimat in schönen Farben festhielt. Ein herzliches Dankeschön dafür …
Der Sommerflieder (Buddleja) gehört zu den prächtigsten Blühsträuchern. Die bekannteste Art dieser Gattung ist der „Schmetterlingsflieder“ (Buddleja davidii), auch „Schmetterlingsstrauch oder -baum“ genannt. Die Pflanzen sehen mit ihren weit ausladenden Zweigen und üppigen Dolden nicht nur wunderschön aus, sondern locken durch ihren Duft neben vielen Faltern auch andere Insekten wie Bienen und Hummeln an.
Es gibt zahlreiche Züchtungen mit unterschiedlichen Farben und Wuchshöhen. Eher kleinere Exemplare werden etwa 1,50 hoch, größere Sorten können durchaus eine Breite von zwei Metern und eine Wuchshöhe von drei bis vier Metern erreichen. Dies sollte bei Planung und Pflanzung unbedingt bedacht werden. Typischerweise sind die Blütenfarben weiß und lila in verschiedenen Nuancen hell bis dunkel.
Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis Oktober.
Der Schmetterling „Tagpfauenauge“ ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Edelfalter. Der Artname leitet sich von Io, einer Geliebten des Zeus, aus der griechischen Mythologie ab. Ein langlebiger Schmetterling: Bis zu elf Monate lang erfreut er seine Umgebung.
Foto: Tilman Boehlkau
Schaufenster


Wunderschön!
Nicht nur das Bild ist schön, sondern auch die Infos dazu sehr informativ!
Zur Zeit sind gerade sehr viele Tagpfauenaugen unterwegs. Bitte lasst ihn euren Gärten immer eine Ecke für Brennesseln stehen, denn die werden dringend für die Raupen als Futterpflanze benötigt. Und das nicht nur von den Tagpfauenaugen, sondern auch einer Reihe weiterer Schmetterlinge, die Distelfalter, Admiral und andere.
@Edlingerin: Danke für die Info.
Das Bild ist schön, keine Frage. Schade aber, dass im Artikel nicht darauf eingegangen wird, dass es sich beim Schmetterlingsflieder um einen invasiven Neophyt handelt, der durch seine Ausbreitung unsere heimischen Pflanzen gefährdet. Man sollte davon absehen, sich diesen in den Garten zu pflanzen. Stattdessen gibt es zahlreiche heimische Alternativen, etwa Blutweiderich (Lythrum salicaria), Echter Baldrian (Valeriana officinalis) oder Gewöhnlicher Wasserdost (Eupatorium cannabinum). Diese liefern nicht nur Nektar sondern dienen, anders als Schmetterlingsflieder, auch als Raupenfutterpflanzen.
Danke für den Hinweis. Einen Blutweiderich habe ich.