Weihnachtswünsche von Stadtpfarrer Bruno Bibinger

Auch Stadtpfarrer Bruno Bibinger sendet Weihnachtsgrüße an unsere Leserinnen und Leser:

„Mich regt das auf!
Mich regt das auf, wenn ich wieder keinen Parkplatz finde…
Mich regt das auf, wenn Weihnachten immer früher beginnt und ich nie fertig werde.
Mich regt das auf, dass mal nicht nichts ist.
Mich regt das auf, wenn es nur noch laut um mich herum ist.
Mich regt das auf! Aber! – wissen Sie, was mich am allermeisten aufregt?

Offen gesagt, die Tatsache, dass ich mich über all das so aufrege. Wozu all der Ärger? Was habe ich davon? Was erreiche ich damit? Wenn ich den Ärger für mich behalte, höchstens Bluthochdruck oder ein Magengeschwür.

Damit uns allen das nicht passiert, was ich oben mit so drastischen und wütenden Worten geschrieben habe ermutigt uns Jesus im Advent zur Wachsamkeit und Gelassenheit. Achtsamkeit für uns selbst und Gelassenheit in dem Sinn was ich auch mal getrost sein lassen kann. Was ich ohnehin nicht ändern kann.

Nämlich mich ärgern und für das wachsam zu sein, was mich freut und was mich trägt. All das, was mir Kraft und Stärke gibt. Was mir das Stirnrunzeln wegzaubert und in ein Lächeln verwandelt. All das, was mir im Leben hilft, was mich weiterbringt und besser macht. Nicht das viele Negative. Nein, das viele Positive was um uns herum tagtäglich passiert. Vor allem jede schöne Begegnung, jedes Gespräch. Und davon gibt es jetzt zu Weihnachten genügend.

Das vor allem wünsche ich Ihnen allen. Dieses schöne Gefühl des „In-Kontakt-Kommen“ mit anderen Menschen. Strecken wir unsere Fühler nach den Mitmenschen aus und genießen wir diese wunderschönen Festtage, die uns Gott schenkt ohne Ärger, ohne Sorgen, ohne alles, was uns herunterzieht und klein macht. Und nicht alleine.“

Gesegnete, friedvolle Weihnachtstage und alles Gute für das Neue Jahr 2026 wünsche ich Ihnen allen,

Ihr Stadtpfarrer Bruno Bibinger

Schaufenster