Auch im Landkreis Rosenheim wieder eine U18-Wahl - Kreisjugendring mit Appell

Im Vorfeld der bayerischen Kommunalwahl am Sonntag, 8. März 2026, wird auch im Landkreis Rosenheim wieder eine U18-Wahl stattfinden. Der geplante Wahlzeitraum erstreckt sich über mehrere Wochen und soll von Freitag, 6. Februar, bis voraussichtlich Donnerstag, 26. Februar dauern. Der Start erfolgt bereits vor den Faschingsferien.
Aktuell laufen die Planungen für eine landkreisweite Umsetzung der U18-Wahl auf Hochtouren. Der Kreisjugendring Rosenheim prüft derzeit verschiedene Unterstützungs-Möglichkeiten für die interessierten Wahllokale. Dazu zählen unter anderem das Drucken von Blanko-Wahlzetteln sowie eine Abfrage der Landrats-KandidatInnen zu jugendpolitischen Themen, deren Ergebnisse jungen Menschen in digitaler oder gedruckter Form zur Verfügung gestellt werden sollen.
Zur Vorbereitung bietet der Kreisjugendring Rosenheim zwei Online-Infoveranstaltungen für interessierte Organisatoren von U18-Wahllokalen
im Landkreis an. In den jeweils etwa einstündigen Veranstaltungen werden aktuelle Informationen zur U18-Wahl sowie mögliche Unterstützungsangebote, beispielsweise Materialien oder Wahlurnen, vorgestellt.
Die Online-Termine finden statt am:
Mittwoch, 14. Januar 2026, um 12.30 Uhr sowie am
Donnerstag, 15. Januar 2026, um 18 Uhr, jeweils über Microsoft Teams.
Interessierte werden gebeten, sich per E-Mail unter
u18@kjr-rosenheim.de
mit Angabe des gewünschten Termins anzumelden. Der Zugangslink wird im Vorfeld zugesandt.
Für die weitere Organisation ist es wichtig zu wissen, welche Einrichtungen und Gruppen ein U18-Wahllokal zur Kommunalwahl 2026 planen und welche
Unterstützungsbedarfe bestehen.
Eine verbindliche Rückmeldung mit Anmeldung des Wahllokals wird daher bis Donnerstag, 22. Januar 2026, erbeten. Dabei sollen eine
Ansprechperson sowie entsprechende Kontaktdaten benannt werden.
Im Anschluss erhalten die angemeldeten Wahllokale eine weitere Abfrage, unter anderem zu Adresse, Träger, Wahlzeiten und weiteren organisatorischen Details. Auf
dieser Grundlage können die Bedarfe gesammelt und Informationen sowie Materialien rechtzeitig an die Wahllokale versendet werden.
Aufruf des Kreisjugendrings: „Wählt demokratisch!“
Gerade in Zeiten, in denen demokratische Werte weltweit auf die Probe gestellt wprden, möchte sich der Kreisjugendring Rosenheim an der Fotoaktion „Wählt demokratisch!“ des KJR Ebersberg beteiligen. Ziel der Aktion sei es, junge Menschen und Jugendorganisationen dazu zu ermutigen, sich sichtbar für Demokratie einzusetzen und zur demokratischen Wahl aufzurufen.
Auch wenn der KJR Rosenheim selbst keine große Fotoaktion mit hunderten junger Menschen organisiert, soll Jugendgruppen, Vereinen und Initiativen im Landkreis Rosenheim die Teilnahme ermöglicht werden:
Dafür wurde ein einheitliches Banner gedruckt, das kostenlos ausgeliehen werden kann. Das Banner kann individuell gestaltet werden – im unteren Bereich können Vereinslogos, -namen oder zusätzliche Botschaften aufgeklebt werden. So können sich Gruppen jugendpolitisch positionieren und ihre eigene Haltung zur Demokratie sichtbar machen.
Die entstandenen Fotos sollen im Vorfeld der bayerischen Kommunalwahl 2026 in den sozialen Medien oder anderen Kanälen veröffentlicht werden, um möglichst viele Menschen für eine demokratische Wahl zu sensibilisieren.
Bei Interesse am Ausleihen des Banners oder bei Fragen: Gerne sich beim KJR Rosenheim melden.
Der Kreisjugendring zum „Mythos Neutralitäts-Gebot“
Der KJR Rosenheim möchte seinerseits darauf aufmerksam machen:
➢ Jugendverbände dürfen und sollen sich politisch äußern – besonders gegen demokratiefeindliche Positionen.
➢ Das oft behauptete „Neutralitätsgebot“ für zivilgesellschaftliche Organisationen ist ein Mythos und wird gezielt von rechtsextremen Akteuren instrumentalisiert.
➢ Jugendverbände sind Träger von Grundrechten (Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit).
➢ Die Gemeinnützigkeit bleibt erhalten, solange keine Partei direkt unterstützt wird.
➢ Eine politische Positionierung ist erlaubt, solange sie dem Satzungszweck dient.
Schaufenster

„Wählt demokratisch!“.
Hmm. Habe noch nie gehört, dass eine Wahl bei uns per se undemokratisch wäre.
Schon ein Aufruf, der zu Denken gibt!
Wählt demokratisch?
Was ist in Deutschland denn undemokratisch?
Man kann denken wie man will,
aber allein der Umgang mit Menschen die noch selber denken und hinterfragen und nicht alles hinnehmen, ist in meinen Augen schon undemokratisch.
Politisch Mundtod machen hat seit der „sogenannten Pandemie“ schon an Dimension gewonnen und das Land muss gewaltig aufpassen, wo die Reise hingeht. Unser EX Kanzler Gerhard Schröder hat gestern in Hannover Klartext gesprochen, aber das wird uns aus „demokratischen“ Gründen vorenthalten.🤥