Fußball-A-Klasse: Freude pur über Erfolg gestern in Rott - Tabellenführer mit 2:0 besiegt

Der SV Genclerbirligi Wasserburg hat am gestrigen Sonntag für ein Ausrufezeichen in der Fußball-A-Klasse gesorgt. Bei strömendem Regen besiegten die „Wölfe“ vor 200 Zuschauern den ungeschlagenen Tabellenführer SG Ramerberg/Rott auf deren Platz in Rott. Mit einem 2:0 bewies der Aufsteiger eindrucksvoll, dass man im Kampf um die Spitzenplätze ein gewichtiges Wort mitreden will.
Von Beginn an präsentierten sich die Gäste als die spielbestimmende Mannschaft. Während Ramerberg/Rott in vielen Aktionen nur zusah und sein Heil in meist erfolglosen langen Bällen suchte, ließ Wasserburg den Ball und Gegner laufen. Die Defensive um Kapitän Dogukan Cicek und Spielertrainer Abdullah Yavuz hatte die Räume im Zentrum fest im Griff und löschte jegliche Angriffsbemühungen der Spielgemeinschaft konsequent aus.
Die verdiente Führung fiel in der 24. Minute: Ein Angriff über die linke Seite hebelte die gegnerische Abwehr aus. Irfan Selimovic zeigte im Strafraum seine Klasse, ließ mehrere Gegenspieler stehen und legte auf Ömer Sensoy ab, der aus dem Fünfmeterraum eiskalt im Fallen zum 1:0 verwandelte.
Die zweite Halbzeit ähnelte zunächst der ersten, jedoch wurde die Partie zusehends hektischer und härter.
Der Schiedsrichter musste nun häufiger eingreifen, was sich am Ende in fünf gelben Karten für die Heimelf sowie einer glatt roten Karte für Johannes Forthomme von der SG Ramerberg/Rott kurz vor dem Abpfiff niederschlug.
Mitten in die hitzige Phase war die Entscheidung gefallen: In der 66. Minute drang Cüneyt Pala über links in den Strafraum ein und spielte eine flache Hereingabe auf Eren Kesgin, der nur durch ein Foul gestoppt werden konnte – Elfmeter für die Wölfe.
Cüneyt Pala trat selbst an und versenkte den Ball präzise flach ins linke untere Eck. Torwart Pius Heber ahnte die Ecke, war aber chancenlos – 2:0 für den Gast.
Wasserburg ließ über weite Strecken nichts mehr anbrennen. Und wenn die Gastgeber doch einmal gefährlich wurden, war Keeper Dominik Süßmaier mit überragenden Paraden zur Stelle und hielt die Null fest.
Dieser Auswärtserfolg gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer ist ein klares Statement der Wasserburger Wölfe. Sie sind nun einen Spieltag vor dem Ende der Vorrunde – und dem Ende des Fußball-Jahres 2025 – mit nur noch drei Punkten Rückstand auf die SG Ramerberg/Rott und einem Punkt hinter dem SV Forsting-Pfaffing in Lauerstellung auf Rang drei platziert – vor Edling und Maitenbeth.
Am kommenden Sonntag, 9. November, empfängt der SV Genclerbirligi Wasserburg um 16 Uhr zum Showdown 2025 zu Hause noch den SV Aschau am Inn II (Platz acht).
Aufstellung SV Genclerbirligi Wasserburg:
Dominik Süßmaier (T), Dogukan Cicek (C), Kaan Sag, Florent Syla (62. Ali Pala), Abdullah Yavuz (11. Sükrü Yagci), Irfan Selimovic, Hadi Zaraket, Cüneyt Pala, Eren Kesgin (80. Vesel Smajli), David Schischkin (65. Ferhat Cindir), Ömer Sensoy (88. Avdyl Gashi) – Trainer: Abdullah Yavuz, Ömer Pala
Ergebnisse der weiteren Wölfe-Teams:
TSV Obertaufkirchen : SV Genclerbirligi Wasserburg II 0:3 (0:0)
Torschützen: 0:1 Enes Sag; 0:2 Musa Dula; 0:3 Musa Dula
TSV Breitbrunn-Gstadt II : SV Genclerbirligi Wasserburg III 4:5 (2:4)
Torschützen: 1:0 Lucas Kast; 1:1 Kamil Tanrivermis; 1:2 Ömer Sensoy; 1:3 Ömer Sensoy; 2:3 Lucas Kast; 2:4 Ömer Sensoy; 2:5 Ali Kaya; 3:5 Max Lemke; 4:5 Lucas Kast
Foto: SV Genclerbirligi Wasserburg
Schaufenster

Durch sehr fragwürdige Entscheidungen eines stark eingeschüchterten Schiedsrichters nahm dieses Spiel den Lauf
hin zu diesem Ergebnis, die SG war keinesfalls die schlechtere Mannschaft und ein Unentschieden wäre aus neutraler Sicht durchaus gerecht gewesen.
Ich glaube, du hast eine sehr dicke Vereins-Brille auf und ein anderes Spiel gesehen …
Glückwunsch an den SV Genclerbirligi Wasserburg – das war ein starker, verdienter Sieg und ein durchweg fairer Auftritt der Gäste.
Umso trauriger war das Verhalten einiger Spieler und Fans der SG Ramerberg/Rott. Mehrfach wurde überhart eingestiegen und ein Wasserburger Spieler wurde sogar absichtlich gegen eine Bank geschubst – das war gefährlich und absolut unsportlich.
Noch erschreckender war das Benehmen mancher Heim-Fans: Beleidigungen, Bedrohungen und sogar körperliche Übergriffe – sowas geht gar nicht!
Wenn Fans betrunken Spieler bedrohen und beschimpfen und das auch noch vor Kindern und Familien, ist da eine klare Grenze überschritten.
Fußball lebt von Emotionen, aber auch von Anstand und Respekt.
Wer so etwas nötig hat, hat den Sinn von Sport nicht verstanden.
Fairness sollte auf und neben dem Platz selbstverständlich sein – egal, wie das Ergebnis lautet.