Heute Vormittag Eröffnung des neu ausgebauten Weges zwischen Gabersee und Gern
Mit großer Freude und unter zahlreicher Beteiligung wurde heute Vormittag der neu ausgebaute und asphaltierte Rad- und Gehweg zwischen Gabersee und Gern am kbo-Inn-Salzach-Klinikum feierlich eröffnet. Die Stadt Wasserburg setzte damit einen wichtigen Meilenstein zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur – nicht nur lokal, sondern auch überregional über die Stadtgrenzen hinaus.
Der Weg, der bislang als stark sanierungsbedürftiger Schotterweg bekannt war, wurde in den vergangenen Wochen vollständig asphaltiert und auf den neuesten verkehrstechnischen Stand gebracht. Die Maßnahme war nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadt, Bezirk Oberbayern und dem Freistaat Bayern möglich. Während der Weg sich im Eigentum des Bezirks befindet, wurde der Ausbau durch die Stadt Wasserburg vorgenommen – ermöglicht durch einen Gestattungsvertrag mit dem Bezirk. Die Finanzierung wurde durch Mittel des Freistaats Bayern unterstützt.
Bürgermeister Kölbl: „Was lange währt, wird endlich gut“
Wasserburgs Erster Bürgermeister Michael Kölbl zeigte sich bei seiner Rede sichtlich erfreut: „Es freut mich ganz besonders, dass ich Bezirkstags-Vizepräsident Rainer Schneider hier begrüßen darf. Dass er extra zu uns nach Wasserburg gekommen ist, um diesen Radweg mit uns zu eröffnen, ist eine Ehre – nicht nur für die Stadt, sondern für die gesamte Region.“
Kölbl erinnerte humorvoll an die lange Vorgeschichte des Projekts und begann seine Ansprache mit den Worten: „Es war einmal ein fürchterlicher Schotterweg zwischen Gern und Gabersee.“ Der neue asphaltierte Weg sei eine enorme Verbesserung, sowohl für den Alltagsradverkehr als auch für den Fernradverkehr – verlaufen dort doch bedeutende Routen wie der Inntalradweg und der Mozart-Radweg. Besonders hob er das Engagement des ehemaligen Stadtbaumeisters Manfred Förtsch hervor, der sich jahrelang für die Sanierung des Weges eingesetzt hatte. Kölbl entschuldigt dessen Abwesenheit, Förtsch weilte im Urlaub. Ausdrücklich würdigte er dessen Beitrag zum Zustandekommen der Vereinbarung mit dem Bezirk Oberbayern und stellte das ausführlich dar.
Kölbl bedankte sich bei allen Beteiligten, darunter Geschäftsführer Dr. Karsten Jens Adamski und Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Peter Zwanzger vom kbo-Inn-Salzach-Klinikum sowie Klaus Schwerdtner, Gutsleiter der Bezirksgüter in Haar, der wesentlich zur Umsetzung des Projekts beitrug. Auch das planende Ingenieurbüro INFRA, vertreten durch Eduard Steiner und Martin Saller, sowie Vertreter des städtischen Bauamts und Bauhofs wurden ausdrücklich gewürdigt. Besonders bemerkenswert sei laut Kölbl die große Beteiligung zahlreicher Stadträtinnen und Stadträte – trotz eines Vormittags am Werktag.
Bezirkstags-Vizepräsident Schneider lobt Zusammenarbeit
Auch Rainer Schneider, Vizepräsident des Bezirkstags von Oberbayern, betonte in seiner Rede die Bedeutung der neuen Wegverbindung: „Ich möchte mich ganz bei der Stadt Wasserburg bedanken, dass es möglich war, über diesen Gestaltungsvertrag tatsächlich auch eine Lösung zu finden, denn dieser Weg war für uns eine extreme Belastung.“ Die Stadt habe eine wichtige Verantwortung übernommen – auch hinsichtlich der Verkehrssicherungspflicht – und das verdiene große Anerkennung.
Schneider dankte insbesondere Klaus Schwerdtner für dessen jahrelangen Unterhalt des vormals unbefestigten Weges. Immer wieder habe man nach dem Winter provisorisch Kies nachfüllen müssen – mit mäßigem Erfolg. Der neue asphaltierte Weg sei nicht nur eine große Entlastung, sondern auch zukunftsweisend: „Er ist so ausgelegt, dass auch landwirtschaftliche Fahrzeuge mit hoher Tonnage ihn nutzen können – ein Vorteil für die Güterverwaltung und die Getreideernte.“
Zudem hob der Vizepräsident die Bedeutung des Radwegs für die Beschäftigten des kbo-Inn-Salzach-Klinikums hervor: „Er dient aber auch unseren Mitarbeitenden, dass sie sicher und gut ins Klinikum kommen.“
Mit dem neuen Radweg wird eine Lücke im Wegenetz zwischen den südlichen Stadtteilen Wasserburgs geschlossen. Die Strecke ist nun als offizieller Alltags- und Fernradweg gewidmet, was auch durch eine entsprechende Beschilderung deutlich wird. Nach der Sperrung während der Bauphase kann der Weg ab sofort wieder genutzt werden – nun in bestmöglicher Qualität und mit deutlich erhöhter Verkehrssicherheit.
Zum Abschluss der feierlichen Eröffnung wünschten die Redner allen Nutzerinnen und Nutzern eine stets sichere Fahrt und viel Freude mit der neu gestalteten Verbindung.
Foto oben von links: Klaus Schwerdtner (Bezirksgüterverwaltung Oberbayern), Bezirkstags-Vizepräsident Rainer Schneider, Eduard Steiner (Ingenieurbüro INFRA), Bürgermeister Michael Kölbl, Dr. Karsten Jens Adamski und Prof. Dr. med. Peter Zwanzger (beide kbo-Inn-Salzach-Klinikum).
RB
Schaufenster









Interessanter Tatsachenbericht des früheren Stadtbaumeisters. Ich frage mich, was hat zum Beispiel ein ärztlicher Direktor auf diesem Opening zu suchen?
Ein Vertreter eines Radfahrerclubs wäre sehr viel passender gewesen.
Also eine reine Showveranstaltung.
Dennoch ist es natürlich super, wenn der Weg nun hergerichtet ist.
Die beiden örtlichen Vertreter des ADFC haben die Uhrzeit falsch gelesen. und sind mit ihren Klimafreundlichen E Radl zschbad kemma.Kann ja mal passieren. Der Wille war ja do und des zählt.Da schmückt sich keiner mit falschen Federn da einige Stadtratsfraktionen( auch die unsere) in ihren Haushaltsvorschlägen die einplanung der finanziellen Mitteln forderte und es ja auch nicht Klimafreundlich ist einen Kiesweg zu teeren.Seit es fast nur noch E-Radler gibt muß der Fahrradweg voll ausgebaut sein . Hat ja nur fast 200000 Euro gekostet. Als ehemaliger Stadtbaumeister müsste Manfred wissen daß Wünsche und Antrage von Stadträten oft länger wie 10 Jahre dauern wenn überhaupt auch unter seiner Regimentszeit.Das Rathaus in Wasserburg ist eine starke Festung und da kannst dir schon mal den Schädel einrennen.Mir fallen da die Boller im Brucktor auf der Innbrücke ein.
Dass ein Weg, der im Grunde nur aus Rollkies, Schlaglöchern und Auswaschungen besteht, schlecht bis gefährlich befahrbar ist, hat wenig mit der Frage einer elektrischen Tretunterstützung zu tun. Der Weg war für jeden Radler eine Zumutung. Zeit wurde es, dass da etwas getan wurde – auch wenn er immer noch kein Radweg – und auch kein Geh- und Radweg – ist. Das ist in der Praxis kein Makel, aber es ist schon auffällig, wie sorglos hier mit unzutreffenden Begriffen um sich geworfen wird.
„Was lange währt, wird endlich gut“ – soso.
Für mich erklärt dieser Kommentar und der Artikel in erster Linie den schweren Bleimantel der Bürokratie, der über dem Land liegt und zu Zeit- und Steuergeldverschwendung von signifikantem Ausmaß führt.
Daneben ist es schon fast Realsatiere, wenn man die Bilder dieser Zeremonie betrachtet und die die zitierten Redebeiträge liest. Der Dank an die tatsächlichen Sponsoren dieses Projekts, den Steuerzahlern, fehlt natürlich wieder.
Aber wenigstens mal was vernünftiges gemacht.
hier wird immer von einem radweg gesprochen. der durfte doch vorher mit pkw befahren werden? gilt dasnicht mehr?