Großübung am Penzinger See - Optimierungspotenziale wurden erkannt
Am Dienstagabend herrschte reges Treiben am Penzinger See. Die Feuerwehren Penzing und Babensham, die Wasserwacht Wasserburg und die Drohnenstaffel der Johanniter aus Wasserburg führten eine groß angelegte Einsatzübung durch.
Ziel der Übung war es, die Einsatzabläufe im Ernstfall zu optimieren und mögliche Schwachstellen in der Kommunikation zwischen den Organisationen frühzeitig zu erkennen und zu verbessern. Die reibungslose Zusammenarbeit der beteiligten Kräfte stand dabei im Mittelpunkt.
Ausgelöst wurde das Szenario im Penzinger Seebad, die Betreiber hatten der Nutzung des Geländes durch die Ehrenamtlichen gerne zugestimmt, durch einen fingierten Notruf: Eine Schwimmerin meldete ihren Ehemann „Peppi“ (eine Übungspuppe der Wasserwacht) als vermisst. Er sei von seiner Seerunde nicht mehr zurückgekommen und gilt seither als unauffindbar.
Nach einer kurzen Einsatzbesprechung der Führungskräfte wurden die Aufgaben aufgeteilt. Fußtrupps der Feuerwehr begaben sich zu den Stegen rund um den See, um die Wasseroberfläche zu beobachten. Die Kollegen der Johanniter ließen ihre Drohne steigen, um mit Hilfe der Wärmebildkamera und einem Livebild den See von oben zu beobachten und besonders schwer einsehbare Uferbereiche effektiv zu durchsuchen. Parallel begaben sich Rettungsschwimmer der Wasserwacht Wasserburg ins Wasser – ausgerüstet mit einem Stand-Up-Paddle-Board (SUP) und einem Rettungsbrett, um flexibel und schnell agieren zu können.
Bereits nach wenigen Minuten gab es die erste Rückmeldung der Feuerwehr – eine erste Sichtung am gegenüberliegenden Ufer. Mithilfe der Drohne konnte diese Beobachtung bestätig werden. Auf den übertragenen Videoausschnitten war eindeutig eine menschliche Silhouette zu erkennen. „Peppi“ war gefunden. Ein Wasserretter der Wasserwacht steuerte daraufhin gezielt den Fundort an, sicherte die Puppe auf dem SUP und brachte sie an Land. Damit war das Übungsszenario erfolgreich abgeschlossen.
Im Anschluss nutzten die Beteiligten die Gelegenheit, sich gegenseitig über eingesetzte Technik und Einsatztaktiken auszutauschen. Die Gemeinde Babensham spendierte eine Brotzeit im Feuerwehrhaus Penzing, wo auch die Nachbesprechung stattfand. Trotz des gelungenen Ablaufs wurden kleinere Optimierungspotenziale erkannt und diskutiert – ganz im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung, damit die Zusammenarbeit im Ernstfall noch reibungsloser abläuft.
Schaufenster



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