Gemeinde stellte Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger am Info-Abend vor
Rund 80 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten am Montagabend der Einladung der Gemeinde Amerang zum Informationsabend über den geplanten Bürgersolarpark und das künftige Fernwärmenetz. In der Gemeindehalle stellte Bürgermeister Konrad Linner gemeinsam mit den Experten der EGIS eG die Projekte vor und informierte über konkrete Beteiligungsmöglichkeiten – finanziell und gemeinschaftlich.
Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Linner unter anderem seinen Stellvertreter Werner Fröwis, die Zweite Bürgermeisterin der Gemeinde Obing, Franziska Mayer, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinderäte aus Amerang und Obing. In seiner einleitenden Rede gab er einen Überblick über den bisherigen Verlauf der beiden ambitionierten Vorhaben.
Fernwärmenetz für Amerang: Baustart 2026
Das geplante Fernwärmenetz soll im Endausbau rund 200 Hausanschlüsse im Neubaugebiet Kammer sowie im Ortszentrum von Amerang versorgen. Eine Machbarkeitsstudie habe die Wirtschaftlichkeit des Projekts bereits bestätigt. Geplant ist die Wärmeversorgung über eine Kombination aus Wärmepumpe und Hackschnitzelheizung. Der Förderantrag sei gestellt, aktuell laufen laut Linner die Bauvorbereitungen. Der Baustart ist für das Jahr 2026 vorgesehen.
Bürgersolarpark in Asham: 32 MWp auf 28 Hektar
Parallel dazu entsteht im Ortsteil Asham ein Bürgersolarpark. Auf einer Fläche von 28 Hektar soll eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit rund 50.000 Modulen und einer Gesamtleistung von 32 Megawattpeak (MWp) errichtet werden. Der erwartete Jahresertrag liegt bei etwa 35,84 Millionen Kilowattstunden (kWh) – das entspricht einem spezifischen Ertrag von rund 1120 kWh pro installiertem Kilowattpeak. Auch hier ist der Baustart für Anfang 2026 geplant. Als nächstes stehen Blend- und Bodengutachten an.
Bürgermeister Linner hob die Bedeutung von Transparenz und Bürgernähe in der Projektentwicklung hervor: „Uns ist es wichtig, die Bevölkerung kontinuierlich mitzunehmen und aktiv einzubinden.“
Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger vorgestellt
Raphael Duffek von der Energiegenossenschaft EGIS eG stellte im Anschluss die verschiedenen Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung vor. Zum einen können sich Interessierte über die EGIS-Investitionsgesellschaft (EGIS-IG) indirekt an Projekten wie dem Solarpark beteiligen – mit einer sicheren beziehungsweise attraktiven Rendite. Zum anderen besteht die Option einer stillen Beteiligung direkt am Photovoltaikpark.
Zum Abschluss kündigte Duffek an, dass es zu den Beteiligungsmodellen – insbesondere zur stillen Beteiligung – eine gesonderte Informationsveranstaltung geben werde: „Dort werden wir alle Rahmenbedingungen detailliert erklären.“ Der genaue Termin werde rechtzeitig bekannt gegeben.
Die rege Beteiligung aus dem Publikum zeigte deutlich, dass großes Interesse an finanzieller Mitwirkung am Bürgersolarpark besteht. Der Infoabend unterstrich die Aufgeschlossenheit der Ameranger Bevölkerung für die Energiewende vor Ort – und das große Potenzial, das in gemeinschaftlich getragenen Projekten steckt.
Fotos: RB
Schaufenster





Die Energiewende ist eine Sackgasse
In der Sackgasse ist es ruhig und lässt es sich gut leben.
Leute, das mit dem Solarpark und der gesamten Energiewende wird ein Schuss ins Knie! Wo soll den der erwirtschaftete Strom hin?? Unsere Netzte sind in keinster Weise bereit dafür!
Erkundigt euch bitte gut, bevor ihr Geld für was anlegt, was (noch) keine Zukunft hat!
Holland warnt aktuell vor einer Stromrationierung, weil die vorhandenen Netzte diese Mengen an „Erneuerbaren“ einfach nicht verarbeiten können. Die Netzbetreiber erklären, dass ähnliche Maßnahmen auch Deutschland treffen werden.
Und @Akelei hat da eindeutig recht!
Schonmal in Amerang gewesen? Anscheinend nein, denn dann wüsstest du dass es ein paar sehr große Industriebetriebe gibt die liebend gern diesen Strom abnehmen. Sehr schlau von der Gemeinde, man bleibt dadurch langfristige ein attraktiver Gewerbestandort und verdient daran sehr gut mit.
Und irgendwann muss halt mal irgendwer den Anfang machen, dieses immer Negative und hetzen gegen alles was neu ist bringt nichts außer Stillstand
@Ameranger,
der Strom, der von Asham nach Amerang geleitet wird, ist nur für die Fernwärme. Der größte Teil wird zum Umspannwerk Obing geleitet, dafür werden Leitungen gegraben, um das Netzentgelt zu sparen.
Zum Umspannwerk Obing?
Doch eher zum Neugebauten Umspannwerk bei Ilzham.
Noch was: Ihr könnt euch sehr gut über die Anwendung „electricytimaps“ im Internet über den aktuellen Zustand der Energieerzeugung WELTWEIT informieren! Super Teil!
Da sieht man z.B. aktuell (22:35 Uhr), dass ohne Sonne Die BRD das drittdreckigste Land in Europa ist (Frankreich mit ihren Kernkraftwerken übrigens mit das sauberste…)!
Die „Sonne schickt zwar keine Rechnung“ (Fr. Göring-Eckhard/ Grüne), aber sie liefert halt auch in der Nacht nicht…
UND brauchbare Speicher gibt’s noch nicht.
Servus Grübler,
danke das Sie uns hier erklären das die Sonne Nachts nicht scheint.
Zum Thema „brauchbare Speicher gibt’s noch nicht.“
Der größte Batteriespeicher in Deutschland hat eine Leistung von 103,5 Megawatt und einer Speicherkapazität von 238 Megawattstunden.
Zum Jahreswechsel 24/25 hatten die Übertragungsnetzbetreiber 650 Anschlussfragen für Batteriespeicher ab einem Megawatt Leistung vorliegen. Die Gesamtleistung der angefragten Speicher summiert sich auf etwa 226 Gigawatt.
Also wie gesagt, danke für den Hinweis das Nachts die Sonne nicht scheint, aber wie Sie sehen wird dieses „Problem“ bereits angegangen.
Sie können gerne über das nächste Problem grübeln.
Grüße Benjamin
Erstmal ruhig und tief durchatmen, damit der Blutdruck sinkt. Das „Problem“ ist doch längst bekannt und wird aktiv angegangen. Im letzten halben Jahr gab es alleine auf der Wasserburger Stimme zwei Meldungen über geplante Großbatteriespeicher. Einmal in Teufelsbruck und einmal in Wasserburg. Wir laufen also nicht sehenden Auges ins Verderben sondern passen uns der geänderten Situation an.
Bei so einem Käse steigt der Blutdruck wieder. Nur von Ideologie geprägt, ohne sinnvolles Fundament. Keiner der angesprochenen Batteriespeicher macht Sinn. Keiner ist Netznotwendig, nicht mal Netzneutral sondern sogar Netzschädigend. Mal erst nachfragen bei den zuständigen Stellen. Die Speicher Erbauer sind nur Goldgräber, die sich die Taschen voll machen wollen. Wer dann das Zeug entsorgt ist ja dann den Ideologen wurscht?!
@OhMei
Andere Frage! Wer entsorgt die Brennstäbe, die seit Jahrzehnten in Deutschland für goldgräberkosten in 1900 Castor Behältern, von denen einer, bis zu 84 stück enthält, gelagert werden müssen, weil Sie keiner haben will?
Brennstäbe entsorgen ist bestimmt viel einfacher
AKW Bauer täten das sicher ehrenamtlich
Stimmt, wenn wir einfach so weitermachen wie bisher, dann sind Stromspeicher nicht nötig. Wenn wir aber weg wollen von fossilen Brennstoffen und der Kernenergie hin zur regenerativen Stromerzeugung, dann wird man nicht darum herum kommen, den Strom zu speichern.
Dass sich die Netze anpassen müssen und technisch aufgerüstet werden müssen ist auch unstrittig. Aber machbar ist das. Und wenn sich – woher auch immer – eine Alternative zu PV und Wind auftut, dann sind die Netze dafür fit.
Klar spielen auch wirtschaftliche Interessen dabei eine Rolle. Aus reiner Nächstenliebe baut niemand ein Kraftwerk oder einen Speicher.
Was uns als Steuerzahler die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls kostet und noch kosten wird, ist noch gar nicht absehbar. Alleine der Rückbau von Gorleben wird Milliarden verschlingen. Ganz zu schweigen von den möglichen ökologischen Auswirkungen wenn bei der Lagerung etwas schief geht.
Wenn während des Tages gewerbliche Großabnehmer zur Verfügung stehen oder entsprechende Stromspeicher installiert werden, macht das Sinn.
Die Bundesnetzagentur hat vor kurzem gewarnt, unkontrolliert PV Anlagen auszubauen, weil das Netz nicht mehr stabil gehalten werden kann.
Dadurch werden Redispatchmassnahmen erforderlich, die Unmengen Kosten für die Allgemeinheit verursachen.
Der Investor bekommt sein Geld, aber Sinnhaft ist dies dann nicht.
Auch muss Differenziert werden, denn ausgebaute Leistung(KW pic) ist nicht gleich Wirkleistung.
@grübler: Waren denn die Netze vor dem Bau der AKWs bereit für AKWs? Lag da zufällig ein dickes Kabel an der Isar und dann hat man gesagt, hier bauen wir das AKW Ohu? Oder lagen dort die Brennstäbe? Wuchsen die in der Erde? Oder musste man vielleicht doch einen gewissen Aufwand betreiben?
Gleiches gilt für Telefon, Wasser, Abwasser, … Oder machst du noch in die Grube vor dem Haus und putzt die Zähne mit Wasser aus der Pfütze?
Gut, dass unsere Vorfahren noch was angepackt haben und nicht immer im Internet kommentiert haben, dass sie zu faul für neue Lösungen sind und doch alles gut ist, wie es ist.
Die Sackgasse ist aber eher eine 10-spurige Autobahn. Weltweit waren in 2024 in der neu gebauten Kraftwerkskapazität über 92% aus dem erneuerbaren Bereich.
Das bekanntermaßen links-grün-versiffte China hat 278GW an Leistung mit PV zugebaut – das ist das 17-fache von Deutschland.
Den Rest haben Ameranger und Norrbat gesagt.
Sonne und Wind schicken in der Tat keine Rechnung, aber die PV und Windkraft Anlagen kosten richtig viel Geld. Der so erzeugte Strom verursacht enorme Kosten, deshalb auch die höchsten Stromkosten in Deutschland im Weltweiten vergleich.
Verursacht auch durch den sog. Dunkel Flaute Strom, der an die Betreiber bezahlt wird obwohl nichts geliefert wird.
Dazu die Warnung von Leonhard Birnbaum, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.E.on, spricht sich für eine Überprüfung der Energiewende aus,
der E.on-Chef, wie zuvor auch die Studie des Unternehmensberaters McKinsey, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu bremsen und der Geschwindigkeit des Netzausbaus anzupassen.
Welt Bericht aus 2024.
Den Spitzenplatz hat Deutschland dieses Jahr wieder abgegeben.