Landratsamt Rosenheim ermöglicht einen Service, der rund um die Uhr erreichbar ist

Die Ausländerbehörde des Landratsamts Rosenheim ist ab sofort über einen weiteren Kanal erreichbar: Neben den Mitarbeitern beantwortet künftig auch der Chatbot „Mila“ alle Fragen rund um das Ausländerrecht. Damit ermöglicht die Behörde einen Service, der rund um die Uhr erreichbar ist und in 19 Sprachen genutzt werden kann. Der Chatbot ist auf der Website des Landratsamts Rosenheim unter www.landkreis-rosenheim.de/auslaender-pass-meldewesen/ zu finden.

Die Nutzer können dem Chatbot Fragen, beispielweise zu Aufenthaltstiteln oder Antragsverfahren, in einem Chatfenster stellen und erhalten innerhalb weniger Sekunden eine Antwort. Über eine Feedback-Funktion können die Antworten bewertet und Erfahrungen mit dem Chatbot mitgeteilt werden. So sollen Inhalte fortlaufend erweitert und verbessert werden. Sollte eine Frage offenbleiben, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ausländerbehörde selbstverständlich weiterhin wie gewohnt per E-Mail, telefonisch oder persönlich für das Anliegen zur Verfügung.

Bei dem Chatbot handelt es sich um ein vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration (StMI) finanziertes Pilotprojekt, das dabei helfen soll, die Kommunikation der Bürger mit der Ausländerbehörde zu erleichtern und die Verwaltung zu entlasten. Umgesetzt wird das Projekt mit der viind GmbH aus Würzburg, die als IT-Dienstleister eng mit öffentlichen Verwaltungen zusammenarbeitet und digitale, datenschutzkonforme Lösungen zur Kommunikation anbietet. Ziel des Projekts ist es, wichtige Erfahrungen über den Einsatz von Chatbots im Bereich des Ausländerrechts zu sammeln und perspektivisch weiteren bayerischen Ausländerbehörden die Einführung eines Chatbots zu ermöglichen. Das Pilotprojekt läuft bis Februar 2026.

Landrat Otto Lederer unterstreicht die Bedeutung des Projekts für das Landratsamt Rosenheim: „Die Einführung eines Chatbots stellt einen wichtigen Meilenstein bei der Digitalisierung unserer Ausländerbehörde dar. Wir freuen uns daher sehr, als Pilotbehörde zusammen mit dem StMI einen Chatbot testen zu dürfen und unsere Erreichbarkeit mit diesem Serviceangebot weiter auszubauen“.

Auch Innenstaatssekretär Sandro Kirchner ist davon überzeugt, dass ein Chatbot im Bereich des Ausländerrechts einen entscheidenden Beitrag dazu leisten kann, die komplexe Rechtsmaterie verständlich zu machen und die hohe Zahl an Anfragen besser zu bewältigen. Das Potential eines Chatbots ist laut Kirchner groß. Denn: „Alle bayerischen Ausländerbehörden kämpfen mit den Folgen des Fachkräftemangels bei einem zeitgleichen Anstieg der Arbeitsbelastung. Mit dem Chatbot wird der Service verbessert und gleichzeitig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Ausländerbehörde entlastet, die sich dadurch intensiver um komplexe Sachverhalte kümmern können und für andere wichtige Aufgabenbereiche freigesetzt werden“.

Das Landratsamt lädt alle Personen mit Anliegen bei der Ausländerbehörde ein, den neuen Service zu nutzen.

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