Bei den Wasserburger Theatertagen: Klassiker von Hans Fallada am Freitag auf der Bühne

Eine Woche lang Kultur pur täglich: Noch bis zum kommenden Sonntag dauern die 19. Wasserburger Theatertage – wie berichtet. Am Freitag, 4. Juli, ist das Nürnberger Theater „Salz+Pfeffer“ um 20 Uhr zu Gast mit seinem Werk „Kleiner Mann, was nun?“ Ein Figurentheater unter der Regie von Christian Sengewald nach dem Roman von Hans Fallada.

Mit Puppen von Peter Lutz und durch die papier-kreative Ausstattung von Sarah Schwerda ist das Figurentheater ein Drama von intensiver Aktualität. Ein Werk, das heute mehr denn je zum Nachdenken anregt und berührt – hier in einer modernen Inszenierung, die Falladas Werk in das 21. Jahrhundert überführt.

Mit: Roland Klappstein und Jennifer Quast.Darum geht’s:Deutschland in den 1930er Jahren: Die wirtschaftliche Krise hat das Land fest im Griff und die Menschen kämpfen ums Überleben. Darunter auch Johannes Pinneberg und seine Frau Emma, genannt „Lämmchen“. Ihre bescheidene Hoffnung auf ein besseres Leben wird jäh erschüttert, als Johannes seinen Job verliert und die junge Familie in eine existentielle Krise gerät.

Trotz der Härten des Lebens bewahren sich „Lämmchen“ und Pinneberg etwas Kostbares, das sie durch die Stürme trägt: Ihre innige Verbundenheit, ein stilles Rückzugsgebiet inmitten der widrigen Umstände …

Diese Inszenierung greift aktuelle Themen auf, die heute genauso relevant sind wie damals: Unsicherheit am Arbeitsmarkt, soziale Spannungen, das Erstarken radikaler Kräfte und die Verschiebung gesellschaftlicher Machtverhältnisse.

Eine Welt im Umbruch, die viele Herausforderungen birgt und zugleich an die Widerstandskraft der kleinsten, gesellschaftlichen Einheiten erinnert.

Tickets hier:

 Foto: Theater „Salz+Pfeffer“
 

 

Schaufenster