Bundespolizei fasst einen 43-Jährigen in einem Reisebus - Drei Monate Freiheitsentzug

Die Bundespolizei Rosenheim hat gestern Nacht an der A93 bei Kiefersfelden im Landkreis einen gesuchten Tschechen gefasst. Der Mann hatte wegen eines früheren Drogenverstoßes Justizschulden im vierstelligen Bereich. Soviel Geld hatte der Insasse eines in Italien zugelassenen Reisebusses aber nicht dabei. Nun ist der 43-Jährige im Gefängnis.

Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überprüfung der Personalien des tschechischen Staatsangehörigen stellte sich heraus, dass das Amtsgericht Schwandorf bereits im Jahr 2023 einen Strafbefehl gegen ihn erlassen hatte. Bei dem damals zugrundeliegenden Vergehen handelte es sich um ein Betäubungsmitteldelikt. Die Geldstrafe betrug einschließlich Verfahrenskosten rund 6.600 Euro. Ersatzweise hatte das Gericht einen knapp dreimonatigen Freiheitsentzug festgesetzt.

Da der Mann den Bundespolizisten gegenüber angab, nicht über die geforderte Summe zu verfügen, musste er den Bus verlassen. Bei seinem Reisegepäck fanden die Beamten ein Tütchen, in dem sich eine geringe Menge Haschisch befand.

Die Rosenheimer Bundespolizei zeigte den Tschechen wegen des Drogenverstoßes an und lieferte ihn nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen für die Dauer von etwa einem Vierteljahr in die Justizvollzugsanstalt Bernau ein.

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