Freud und Leid so nah beinand in der Fußball-Relegation: Tränen der Freude beim TV Feldkirchen
Vorbei der Traum von der Rückkehr in die Kreisliga: Griesstätt hat heute am Nachmittag sein Relegationsspiel zur Entscheidung um den Aufstieg gegen den TV Feldkirchen verloren – bitter mit 1:2. Das Foto zeigt Griesstätts Goalie Simon Hamburger nach dem Schlusspfiff. Große Enttäuschung am Ende beim DJK-SV vor 1.000 Zuschauern auf dem Sportplatz von Ostermünchen. Dabei war man vor allem in Hälfte zwei das weitaus aktivere Team gewesen.
Unsere Bilder …
Fotos: Renate Drax
Der so ersehnte Moment: Sie fielen gleichzeitig zu Boden beim Schlusspfiff und die Tränen der Freude kamen: Der TV Feldkirchen (rotes Dress) ist ein neuer Kreisligist …
Eine Gratulation folgte sofort vom fairen Verlierer Griesstätt – hier Spielertrainer Georg Lenz (rechts), der Benedikt Huber (die Nummer acht) die Hand reichte.
Foto unten: Feldkirchener Freude im völlig erschöpften Liegen …
Sehnsüchtig war das Entscheidungs-Spiel um den Kreisliga-Aufstieg erwartet worden – zwischen Griesstätt um Spielercoach Georg Lenz und dem TV Feldkirchen. Und der Andrang am heutigen Pfingstmontag-Nachmittag in Berg bei Ostermünchen war so groß, so dass das Spiel erst zehn Minuten später beginnen konnte. Der Stadionsprecher meldete 1005 zahlende Zuschauer.
Apropos Berg: Genau zwei Jahre ist es her fast auf den Tag, als Griesstätt mit 8:7 im Elfmeterschießen gegen Tattenhausen den Aufstieg in die Kreisliga geschafft hatte. Es war ein kurzes Intermezzo gewesen, denn nach nur einem Jahr musste man im vergangenen Frühling als Liga-Letzter direkt zurück in die Kreisklasse …
Torschützen heute unter sich – da wussten sie es aber noch nicht: Links der Griesstätter Benedikt Inninger in Aktion – rechts Feldkirchens Nummer 13, Maxi Schnitzelbaumer …
Bei bestem Wetter trafen die beiden jeweiligen Sieger aus den ersten Relegationsspielen aufeinander. Beide Kreisklassisten hatgten gegen die Kellerkinder aus der Kreisliga die Oberhand behalten – wie berichtet: Der DJK Griesstätt hatte den Kreisligisten aus Bad Aibling mit 3:0 nach Hause geschickt und der TV Feldkirchen bezwang den SV Tattenhausen knapp mit 1:0.
Schon nach den ersten Spielminuten heute nun wurde deutlich – es wird wohl eine Partie auf Augenhöhe.
Aber in der Nachspielzeit der ersten Hälfte jubelte dann Feldkirchen: Der Glücksnummer 13 – Maxi Schnitzelbaumer – gelingt das 1:0 zum Pausen-Pfiff.
Motiviert kommt Griesstätt aus der Kabine und es wird ein Spiel auf das Tor des TV Feldkirchen. Chance um Chance für den DJK-SV – vor allem durch lange Bälle, aber die Abwehr der Feldkirchener steht sicher – vor allem auch Torwart Marius Fiedel stand besonders sicher.
Griesstätt kämpfte, wollte keinen einzigen Ball verloren geben – Feldkirchen konzentrierte sich auf verbleibende Konter. Und das äußerst effektiv.
In den Schlussminuten hielt es auf der Ersatzbank niemand mehr …
Die 83. Minute: Was für ein Händchen des Trainers, Tor für den TVF. Tarek Cekic kommt frisch ins Spiel, rennt, sieht das Missverständnis von Torwart und Verteidiger und reagiert perfekt. Mit einem Drehschuss ins leere Tor. Das 2:0.
Nur vier Minuten später Riesenjubel bei Griesstätt: Der erst kurz zuvor zurückgewechselte Benedikt Inninger (unten ganz links im Bild dunkles Dress) trifft in der 87. Minute zum 1:2-Anschluss und zum Hoffnungsschimmer für die noch verbleibenden Minuten.
Prompt zwei Minuten später die Riesenchance zum Ausgleich für Robert Bürger nach schönen Angriffsszenen.
Aber alles Bemühen, doch noch die Verlängerung zu schaffen – es kam zu spät. Griesstätt bleibt ein Kreisklassist.
Weitere Eindrücke von heute Nachmittag
Der Griesstätter Support – gesungen wurde nicht von den Fans, aber getrommelt und Fanfaren gespielt …
Verdient – Griesstätt war einfach nicht gut genug
Wenn eine Mannschaft in drei Monaten neun Mal gewinnt und gegen direkte Konkurrenten zwei Mal Remis spielt – dann ist das kein Glück mehr, sondern ein verdienter Aufstieg durch Super-Kampfgeist und Zusammenhalt.
Danke, Euer Rasenpflegeteam
Spielerisch war Feldkirchen besonders in der ersten Halbzeit überlegen, und hätte schon früher das 1:0 erzielen müssen und hatten insgesamt mehr Chancen. Griesstätt hat alles gegeben, und natürlich versucht das Spiel zu drehen, und Chancen gehabt, aber letztlich war der Sieg verdient. Natürlich bitter für Griesstätt, aber über 90 Minuten gesehen, verdient gewonnen von Feldkirchen.