Drei Monate nach Großbrand in Eichleiten: Familie Rieg dankt allen Helfern und Unterstützern

Es war ein Schockmoment, den Familie Rieg so schnell nicht vergessen wird. Am frühen Morgen des 21. Februar, gegen 4.15 Uhr, wurde ihr Bauernhof in Eichleiten bei Amerang von einem verheerenden Brand heimgesucht. Das Feuer brach in einem landwirtschaftlichen Gebäude aus und breitete sich rasch auf den angrenzenden Stadel und Teile des Wohnhauses aus. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Riegs möchten sich bei allen Helfern und Unterstützer bedanken.

Das gesamte landwirtschaftliche Gebäude wurde ein Raub der Flammen. Auch das Wohnhaus wurde in Mitleidenschaft gezogen, besonders die Wohnung im obersten Geschoss ist so stark beschädigt, dass sie vollständig saniert werden muss. Das Dach des Hauses muss ebenfalls komplett erneuert werden.

Trotz der dramatischen Ereignisse gab es ein großes Glück: Alle Anwohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Verletzt wurde niemand. „Ein riesiger Schock“, beschreibt Familie Rieg die ersten Stunden nach dem Brand. Die Aufräumarbeiten haben inzwischen begonnen, ebenso die Gespräche mit der Versicherung – eine Herausforderung, vor allem, da viele persönliche Gegenstände aus dem Gedächtnis dokumentiert werden mussten.

Während ein Teil der Familie noch in den unteren Etagen des Hauses wohnen kann, lebt das Ehepaar Rieg mit seinen drei Kindern derzeit in einer Ferienwohnung im Hotel „DAS STEIN“ in Amerang. Ein besonderer Dank gilt Joseph Stein, der den Einzug so schnell und unkompliziert ermöglicht hat. Die Rückkehr ins eigene Heim wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

In einem bewegenden offenen Dankesbrief richtet sich die Familie Rieg an die vielen Einsatzkräfte und Unterstützer:

„Wir möchten uns ganz herzlich für euren unermüdlichen Einsatz am 21. Februar in Eichleiten bedanken. (…) Die Erleichterung war groß als endlich die ersten Feuerwehrleute eintrafen und sofort mit ihrer Arbeit begannen.

Es war beeindruckend zu sehen, wie schnell und professionell ihr gearbeitet habt. (…) Den Teamgeist, den ihr während des gesamten Einsatzes gezeigt habt, war einfach bewundernswert. Ihr wart so schnell vor Ort und habt alles gegeben, um den Brand zu bekämpfen. Es war ein langer und harter Einsatz über viele Stunden. (…) Ihr seid wahre Helden!“

Im Einsatz waren Feuerwehren aus Evenhausen, Schonstett, Amerang, Kirchensur, Schönberg, Babensham, Obing und Wasserburg sowie unterstützend die Rosenheimer Wehr mit einem Gerätewagen-Atemschutz und die gesamte Kreisbrandinspektion des Landkreises. Neben den Einsatzkräften fanden auch die Metzgerei Gassner und der „Pizza Flitzer“ Erwähnung, die spontan für die Verpflegung der Helfer sorgten.

Die Familie zeigt sich auch dankbar für die große Hilfsbereitschaft aus der Nachbarschaft und der Gemeinde: „Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns direkt nach dem Brand unterstützt haben – sei es durch praktische Hilfe oder einfach nur ein offenes Ohr. Eure Unterstützung und Solidarität hat uns in dieser schwierigen Zeit unendlich viel bedeutet und sehr berührt“, so die Riegs.

Drei Monate nach dem Unglück bleibt viel Arbeit – aber auch viel Dankbarkeit. Die Gemeinde steht weiter zusammen, um der betroffenen Familie den Weg zurück in den Alltag zu erleichtern. Ein Beispiel gelebter Solidarität.

Fotos: MR