Schulwettbewerb „Bahnbrechend“ - Teilnahme ist bis 1. August möglich
Bayerns Schulen können auch heuer wieder ihre Inspirationen zur Bahn aufs Gleis setzen. Zum dritten Mal läuft im Freistaat, erneut unter der Schirmherrschaft von Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, der Schulwettbewerb „bahnbrechend“. Bis zum Schuljahresende können Schulen Beiträge zum Motto „Erlebnis Bahn & Mobilität“ einreichen. Dieses Jahr ist der Wettbewerb sogar Teil der weltweiten Aktivitäten zum 200. Geburtstag der Eisenbahn, den Großbritannien als Geburtsland unter der Devise „Railway 200“ feiert.
Minister Bernreiter: „Es ist schön, dass Bayern die weltweite Eisenbahn-Geburtstagsparty mit einem so jungen Beitrag unterstützt. Uns interessiert, welche Erinnerungen, Erlebnisse und Erwartungen die Eisenbahn als Verkehrsmittel mit Tradition und Zukunft bei jungen Menschen im Freistaat auslöst und wie sie diese präsentieren. Der Schulwettbewerb soll unseren Nachwuchs noch mehr für klimaschonenden Verkehr begeistern und damit die Vorreiterrolle Bayerns auf diesem Gebiet zu stärken.“
„Die Eisenbahn ist eine der revolutionärsten Erfindungen aller Zeiten. Sie hat vielen Menschen erstmals bezahlbares Reisen ermöglicht und Horizonte erweitert. Die Wenigsten haben vor zweihundert Jahren wohl geahnt, welche Bedeutung dieses Verkehrsmittel bis zum heutigen Tage haben wird. Wir fanden es hochspannend, sich mit dem bahnbrechend-Wagen an die Eisenbahnjubiläum-Lokomotive dranzuhängen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir wieder viel Kreatives aus den bayerischen Schulen zurückbekommen werden“, betont Dr.-Ing. Rudolf Aunkofer, Geschäftsführer des Cluster Bahntechnik Bayern und der Logistik Initiative Bayern sowie Ideenschmied des Schulwettbewerbs.
Die Schüler können ihre Ideen beim Ausrichter bis zum 1. August per E-Mail an die Adresse award@cna-ev.de einreichen – egal ob einzeln, als Gruppe oder Klasse. Zugelassen sind Bilder, Skizzen, Konzepte, Clips, Videos, Filme oder weitere kreative, digitale Beiträge. Den Siegern winken exklusive Einblicke in Geschichte und Zukunft der Eisenbahn und Bahntechnik bis hin zu Geldpreisen für die Klassenkasse. Die über 20-köpfige Jury besteht aus Fachexperten aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung, Verwaltung und Kunst, darunter zum Beispiel der Leiter des DB Museums, Dr. Oliver Götze, und der technische Geschäftsführer des Regensburger Eisenbahnverkehrs-Unternehmens agilis, Dr. Axel Hennighausen.
Der Cluster hatte den Schulwettbewerb erstmals im Jahr 2023 veranstaltet. Im vergangenen Jahr hat Minister Bernreiter insgesamt fünf Preisträger ausgezeichnet, etwa das Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung in Aschaffenburg. Alle prämierten Beiträge wurden auch mit einer Ausstellung im Rahmen des Bayerischen Eisenbahnempfangs 2024 in Fürth gewürdigt. Die Siegerehrung soll dieses Jahr im vierten Quartal über die Bühne gehen.
Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es im Internet unter www.bahnbrechend.tech, weitere Informationen zum 200-jährigen Eisenbahnjubiläum unter https://railway200.co.uk/de/about-railway-200/. Der Schulwettbewerb „bahnbrechend“ ist einer von bisher zwei Jubiläumsbeiträgen aus Deutschland. Am 27. September 1825 war im Nordosten Englands mit der Stockton&Darlington Railway die weltweit erste Zugstrecke in Betrieb genommen worden. In Deutschland steht der 200. Geburtstag der Eisenbahn in zehn Jahren an: Am 7. Dezember 1835 verkehrte mit dem Adler zwischen Nürnberg und Fürth deutschlandweit der erste Personenzug in Bayern. Bahnaffine Einrichtungen können Kooperationen mit der Initiative „Railway 200“ eingehen, ebenso wie auch mit dem bundesweiten Tag der Schiene, der dieses Jahr vom 19. bis zum 21. September stattfindet.
Sehr schön! Da muss die Begeisterung für die Eisenbahn ja nur noch den Schirmherrn der Veranstaltung selbst sowie die ganze bayerische Staatsregierung erfassen, damit es aufwärts geht. Bayerns Regionalzüge waren im vergangenen Jahr so unzuverlässig wie nie seit der Bahnreform 1994. Laut der neuen Jahresstatistik der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) sank die Pünktlichkeit 2024 von 87 auf 85,3 Prozent. Das heißt, fast 15 Prozent aller Regionalzüge und S-Bahnen in Bayern verspäteten sich. (Quelle: BR)
Wo bitteschön sieht der Herr Bernreiter denn eine „Vorreiterrolle Bayerns“ bzw. in Bezug auf welche Vergleichsländer? die Nachbarn in Österreich und der Schweiz dürfte man jedenfalls mit der bajuwarischen Performance nur mäßig beeindrucken.