TSV Taufkirchen verhindert vorzeitige Meisterparty des SV Genclerbirligi Wasserburg

Der TSV Taufkirchen hat mit einer kämpferisch starken und disziplinierten Leistung die Meisterfeier des SV Genclerbirligi Wasserburg verschoben. Im Spitzenspiel der Liga setzten sich die Füchse vor heimischem Publikum verdient mit 3:0 durch – und ließen dabei nicht nur keinen Gegentreffer zu, sondern auch kaum klare Torchancen des Tabellenführers.

Von Beginn an war spürbar, wie viel auf dem Spiel stand. Wasserburg reichte ein Punkt zur vorzeitigen Meisterschaft, Taufkirchen wollte den zweiten Platz absichern. In den ersten 25 Minuten hatte Genclerbirligi mehr Ballbesitz, zeigte sich aber ebenso wie der TSV nervös – zahlreiche Fehlpässe prägten das Bild. Taufkirchen lauerte auf Fehler, während beide Teams intensiv um jeden Ball kämpften.

Die Führung für Taufkirchen fiel in der 33. Minute. Nach einem missglückten Klärungsversuch der Gäste bekam der TSV einen Einwurf nahe des Strafraums. Der Ball landete schließlich bei Tobias Esterl, der aus rund 20 Metern per Volley abzog und das Leder unhaltbar für Keeper Dominik Süßmaier ins lange Eck schlenzte. Ein Traumtor zum 1:0 und der Dosenöffner für die Füchse.

Wasserburg versuchte bis zur Halbzeit den Ausgleich zu erzwingen, biss sich jedoch an der dicht gestaffelten Taufkirchener Defensive die Zähne aus.

Die zweite Hälfte begann mit druckvollen Minuten der Wölfe, doch erneut war es Taufkirchen, das den entscheidenden Punch setzte: In der 56. Minute schlug ein langer Freistoß aus dem rechten Halbfeld am zweiten Pfosten ein – Tobias Esterl hatte sich davongestohlen und köpfte zum 2:0 ein.

Die Gäste wirkten zunehmend nervöser, warfen aber weiter alles nach vorne. Doch gegen das kompakte Defensivbollwerk des TSV fehlten an dem Tag Kreativität und zündende Ideen. Immer wieder konnten die Hausherren kontern.

In der Schlussphase versuchte Wasserburg alles – vergeblich. Stattdessen war es der eingewechselte Andreas Mittermaier, der in der 90. Minute nach einer Ecke den 3:0-Endstand erzielte.

„Das Spiel war eine Lektion für uns und definitiv eine Vorbereitung für nächste Saison. Wir müssen lernen mit solchen Niederlagen umgehen zu können und nach vorne zu blicken. Keine Mannschaft ist unbesiegbar.“, so Cheftrainer Abdullah Yavuz nach Abpfiff der Partie.

Taufkirchen zeigte in einem nervlich aufgeladenen Spiel die reifere Leistung, verteidigte leidenschaftlich und nutzte seine Chancen eiskalt. Der Lohn: Platz 2 gefestigt und nur vier Punkte Rückstand Erstplatzierten SV Genc. Wasserburg – bei zwei verbleibenden Spielen.

Für Wasserburg bleibt es beim Trostpreis: Die zweite Mannschaft gewann im Anschluss 1:0 gegen Taufkirchen II dank eines Treffers von Altin Abazi.

Die große Feier muss jedoch noch warten: Am kommenden Sonntag, 25. Mai, um 16 Uhr, bietet sich im Nachbarschaftsderby gegen DJK SV Edling II in Reitmehring der nächste Matchball zur Meisterkrönung.

Taufkirchen hingegen hat das Relegationsziel weiter fest im Blick – ein Punkt im Duell mit dem TSV Peterskirchen II (Platz 3) reicht nächste Woche zum sicheren Platz zwei und der Chance sich über die Relegation für die A-Klasse zu qualifizieren.

RV