Landesligist Wasserburg muss in Karlsfeld gewinnen - Und Geretsried darf nicht punkten
„The trend is your friend“ – das pflegte der bekannte Börsenspekulant Ulrich Hoeneß gerne zu sagen. Wo das hinführte, ist bekannt. Diesen Satz sprach er jedoch in seiner Hauptfunktion als Bundesliga-Manager – und zwar dann, wenn sein FC Bayern im Aufwind und die Konkurrenz auf dem absteigenden Ast war. Der Trend ist vor dem letzten Spieltag der Landesliga Südost am morgigen Samstag, 14 Uhr, in Karlsfeld auch der Freund des TSV 1880 Wasserburg. Um am Ende doch noch auf den Relegationszug zur Bayernliga aufzuspringen, braucht es neben dem Wasserburger Kursanstieg – sprich Sieg – gleichzeitig einen Geretsrieder Crash in Hallbergmoos, Heißt, Geretsried darf nicht punkten.
Die Löwen waren im Winter zwölf Zähler hinter Geretsried und im Grunde weg vom Fenster. Mit einer phänomenalen Rückserie hat die Mannschaft von Trainer Florian Heller den Rückstand auf zwei Zähler eingedampft und hofft nun auf die Saison-Verlängerung.
„Die Männer haben es geschafft, widerstandsfähig zu sein und an das große Ziel zu glauben, dass es möglich ist, diesen Punkterückstand auf Geretsried noch egalisieren zu können. Jetzt haben wir tatsächlich die glückliche Ausgangslage, dass wir mit etwas Glück auf anderen Plätzen sogar noch vorbeiziehen können“, so Heller.
Dafür müssen die Innstädter aber auch ihr Gastspiel in Karlsfeld erfolgreich bestreiten.
Die Eintracht hat sich mit einem starken Endspurt gerettet und kann für ein weiteres Jahr in der Landesliga planen. Dies lag vor allem an Christoph Traub, der mit 22 Toren in 28 Spielen zu den besten Scorern der Liga zählt. Der 28-Jährige hat gerade in der Rückrunde mit Doppel- und sogar Dreierpacks die nötigen Punkte für den Klassenerhalt herausgeschossen.
Heller glaubt jedoch an seine Mannschaft und ist guter Dinge: „Was die Spieler seit Wochen abreißen. Man kann kaum beschreiben, was dazu für ein Wille dazugehört und welcher Glaube nötig ist. Ich bin mir sicher, dass sie es auch am Samstag wieder rumreißen werden. Die haben so einen Lauf entwickelt seit die Rückrunde wieder gestartet ist und deshalb bin ich mir sicher, dass sie erst aufhören, wenn es vorbei ist“.
Vorbei soll es für die Löwen erst nach der Relegation sein …
Am Samstag gegen 16 Uhr wird sich zeigen, ob am Ende noch genügend Zeit war, dass der Trend auch noch zwei weitere Wochen ein treuer Wasserburger Freund ist.
JAH
Hinterlassen Sie einen Kommentar