Zahlreiche Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei bei Rosenheim im Einsatz

Nach einem schweren Lkw-Unfall war gestern die A8 bei Rosenheim stundenlang in Richtung Salzburg gesperrt. Bei dem Auffahrunfall gab es zwar hohen Sachschaden, zum Glück wurde aber niemand schwer verletzt. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich hingegen schwierig. Der Polizeibericht zum Unfall:

Ein 45-jähriger Pole war  gegen 13.30 Uhr mit einem Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen der A 8 in Fahrtrichtung Salzburg unterwegs. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich an der Brückenbaustelle kurz nach der Anschlussstelle Rohrdorf ein Rückstau gebildet, der bis an die Anschlussstelle Rosenheim heranreichte. Der Pole übersah den am Stauende stehenden Sattelzug eines 30-jährigen Österreichers und näherte sich diesem mit hoher Geschwindigkeit. Der 30-Jährige sah in den Rückspiegel, erkannte auch die Situation und versuchte noch nach rechts auszuweichen, konnte einen Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern. Durch die hohe Aufprallgeschwindigkeit wurde sein Sattelzug noch auf den Kleintransporter eines 30-jährigen Ukrainers aufgeschoben und dieser wiederum auf den Sattelzug eines 28-jährigen Polen.

Wie durch ein Wunder wurde lediglich der Unfallverursacher selbst leicht verletzt, er erlitt eine Platzwunde im Gesicht.

Sein Sattelzug und der des 30-jährigen Österreichers wurden jedoch so stark beschädigt, dass sie durch eine Fachfirma abgeschleppt werden mussten. Außerdem wurde die Fahrbahn leicht beschädigt und musste repariert werden.

Aufgrund der aufwändigen Abschlepp- und Reinigungsarbeiten musste die Richtungsfahrbahn Salzburg auf Höhe der AS Rosenheim komplett gesperrt werden, auf der Richtungsfahrbahn München kam es zu keinen Behinderungen. Während der Sperre wurde der Verkehr, der auf der A8 in Fahrtrichtung Salzburg unterwegs war am Autobahndreieck Inntal auf die A93 Richtung Kufstein und dann über die ausgeschilderten Umleitungen zurück auf die A8 geleitet.

Zur Absicherung, Bergung, Abschleppung, Reparatur und Reinigung der Fahrbahn waren neben mehreren Feuerwehren auch mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes, der Autobahnmeisterei Rosenheim, des Abschleppunternehmens und der Verkehrspolizei Rosenheim im Einsatz.

Gegen 17.45 Uhr waren alle Arbeiten beendet und die Fahrbahn konnte wieder freigegeben werden.

Auch auf den Umleitungsstrecken kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, so dass auch auf ihnen teilweise der Verkehr durch die Polizei geregelt werden musste.