Neue „Werkstätten-Workshops" zum Thema in Brannenburg, Großkaro, Prutting und Wasserburg

In der „Zukunfts-Werkstatt für mehr Inklusion“ gemeinsam am nächsten Teilhabeplan für den Landkreis Rosenheim arbeiten – mit diesem Ziel hat jetzt in Brannenburg die erste „Zukunfts-Werkstatt der Region Süd“ im Landkreis Rosenheim stattgefunden. Anhand von konkreten Fragestellungen und Aufgaben erarbeiteten die Teilnehmenden Antworten auf unterschiedliche Leitfragen, etwa „Was ist für Dich ein gutes Leben?“.

Für die anderen Regionen des Landkreises finden die Workshops der „Zukunfts-Werkstatt“ in den kommenden Wochen in Großkarolinenfeld, Prutting und Wasserburg statt.

Die Antworten reichten von konkreten Verbesserungsvorschlägen für Fußgängerwege und Mobilität über Gemeindegrenzen hinweg bis hin zum Wunsch für zusätzliche inklusive Angebote zur Freizeitgestaltung. Deutlich wurde einmal mehr, dass von der Lösung zahlreicher Probleme Menschen mit und ohne Einschränkungen profitieren können. Beispielsweise von einem verbesserten ÖPNV, einem erweiterten Taxi-Netz oder bezahlbarem Wohnraum. Lebhaft diskutiert wurden grundsätzliche Fragen, etwa die Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung, sich ehrenamtlich zu engagieren, gerechte Löhne und die gesamtgesellschaftliche Aufgabe „Barrieren in den Köpfen“ abzubauen.

Auch positive Beispiele aus der Region Süd im Landkreis Rosenheim wurden genannt.

Etwa die barrierefreien Bahnhöfe in Kiefersfelden, Brannenburg und Raubling, starke Netzwerke für Menschen mit Einschränkungen sowie besonders auch die Angebote des Christlichen Sozialwerks Brannenburg-Flintsbach.

Darauf aufbauend, lassen sich einige der in der Zukunfts-Werkstatt angesprochenen Probleme voraussichtlich gut lösen. Das kristallisierte sich bereits im ersten Teil des Workshops heraus. Andere Probleme dagegen benötigen neue Lösungsansätze oder verstärkte Vernetzung über Gemeinden und Organisationen hinweg.

Anregungen dafür werden im Mittelpunkt des zweiten Workshop-Tages der Zukunftswerkstatt stehen. Dieser wird am Mittwoch, 25. Juni, ebenfalls in Brannenburg stattfinden. Ziel ist auch, an diesem Tag konkrete Projekte zu entwickeln, die gemeinsam von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen umgesetzt werden.

„Ich freue mich, dass so viele Menschen Lust haben, mitzumachen und wir gemeinsam weitere Schritte gehen werden, für noch mehr Inklusion im Landkreis Rosenheim“, sagte die Initiatorin der Veranstaltungsreihe Dörte Söhngen, Fachstelle Inklusion im Landratsamt Rosenheim.

Der Teilhabeplan für mehr Inklusion wird im Landkreis Rosenheim aktuell weiterentwickelt. In den Workshops sowie in Fachforen stehen die Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt, um daraus Visionen für eine inklusive Gesellschaft zu entwickeln. Die erarbeiteten Ziele und ihre konkrete Umsetzung werden im Teilhabeplan aufgenommen.

Alle Termine und weitere Informationen unter:

https://www.landkreis-rosenheim.de/gemeinsam-zukunft-gestalten/ .