Kostenfreies Open-Air-Kino mit ausgewählten Festivalfilmen in der Frauengasse am kommenden Freitag und Samstag
Im Rahmen der „Biennale Bavaria International – Festival des Neuen Heimatfilms“ hat auch die Ausrichterstadt Wasserburg einige „Schmankerl“ für ihre Filmliebhaber parat.
Am kommenden Freitag, 9. Mai und Samstag, 10. Mai, kommen Wasserburger Kinofans voll auf ihre Kosten – ganz ohne Kosten. Jeweils ab 20.45 Uhr werden die zwei Abendfestivalfilme für alle kostenfrei als Open-Air-Kino in der Frauengasse gezeigt.
Freitag, 9. Mai:
„Rote Sterne überm Feld“ – plus Kurzfilm „Das jüngste Gerücht“ inklusive Filmgespräch mit Regisseur Bernhard Wohlfahrter, anschließend After-Show-Party mit „DJ Mo the Prophet“ bei freiem Eintritt in der Kinowerkstatt.
Samstag, 10. Mai:
„Vermiglio“ – plus Kurzfilm „Absperrfrau“.
An den Filmabenden selbst, verwandelt sich der Platz hinter der Frauenkirche in ein magisches Open-Air-Kino der besonderen Art. Das Filmfestival lädt die Besucher hinter der Frauenkirche dazu ein, Filme nicht nur zu sehen, sondern sie mit allen Sinnen zu erleben – unter freiem Himmel, umrahmt von beeindruckender Architektur und einem atemberaubenden Lichterspiel. Hierfür sorgt das Team von „Wasserburg leuchtet“, das passend zum Filmthema großformatige Projektionen auf die historischen Fassaden zaubert.
Die Zuschauer können es sich in Liegestühlen bequem machen und sich von den Lichtern, Farbspielen, flackernden Feuertonnen und natürlich den bildgewaltigen Filmen, mitten im Herzen der Stadt, mitreißen und verzaubern lassen. Als weiteres besonderes Highlight lädt eine Laserinstallation, die sich wie ein schimmernder Dachfächer über den Platz spannt, zum Träumen ein.
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.
„Rote Sterne überm Feld“
Rote Sterne überm Feld feierte seine Premiere beim Filmfestival Max Ophüls Preis, wo er mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet wurde.
Tine, eine junge Frau aus Berlin, muss abtauchen, weil die letzte Protestaktion ihrer politischen Gruppierung als terroristischer Akt eingestuft werden könnte. Sie kehrt in ihr Heimatdorf zurück und wohnt fortan auf dem verfallenen Bauernhof ihres Vaters. Doch die Ruhe in der kleinen Provinz endet abrupt, als direkt vor ihrer Haustür ein gut konserviertes Skelett aus dem Moor gezogen wird. Das Dorf ist schockiert und stellt sich die Frage, wer dort versunken sein könnte. Tines Nachforschungen führen sie weit zurück in die deutsche Geschichte und auch in die Verstrickungen und Geheimnisse ihrer eigenen Familie.
„Vermiglio“
Maura Delperos bewegendes Drama vor atemberaubender Bergkulisse feierte seine Weltpremiere beim Filmfestival in Venedig und erhielt dort den Silbernen Löwen – Großer Preis der Jury. Es folgten zahlreiche weitere Auszeichnungen und Nominierungen – unter anderem war der Film Italiens Beitrag für die Oscars in der Kategorie bester internationaler Film.
Vermiglio, ein Bergdorf in den italienischen Alpen. Im Winter 1944 ist der Krieg gleichzeitig weit weg und allgegenwärtig. Attilio ist heimgekehrt, als Deserteur, von seinem sizilianischen Kameraden Pietro auf den Schultern über die Berge getragen. Ihre Ankunft bringt Unruhe in das im ewigen Rhythmus der Jahreszeiten verlaufende Leben im Dorf. Im Haus des Lehrers Cesare und seiner großen Familie beginnt das große Flüstern: Lucia, die älteste Tochter, hat sich in Pietro verliebt, der versteckt am Rande des Dorfs auf das Ende des Krieges wartet. Auch ihre Schwestern Ada und Flavia, mit denen Lucia das Zimmer teilt, sind voller Träume. Während die Jahreszeiten voranschreiten und die Welt sich langsam von der Tragödie des Krieges erholt, suchen die Schwestern unter dem wachen Blick ihrer Mutter Adele ihre eigenen Wege ins Leben. Es müssen neue Wege sein.
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