Schwalbenhilfe Wasserburg bittet darum, beschädigte oder neue Nester zu melden

Die Wasserburger Altstadt ist seit Jahrhunderten ein bevorzugter Nistplatz für Rauchschwalben. Nach einem langen und anstrengenden Flug aus den Überwinterungsgebieten in Afrika beziehen sie nun nach und nach wieder ihre angestammten Nester.

„Viele Gäste sind erfreut, wenn die jungen Schwälbchen ihre Köpfe aus den Nestern strecken und darauf warten, von ihren Eltern gefüttert zu werden“, berichtet Helmut Stöckl von der Schwalbenhilfe Wasserburg. Dass sich die Rauchschwalben in Wasserburg so wohl fühlen, habe mehrere Gründe. Unter den Altstadtarkaden, in den Durchgängen und Innenhöfen finden die Schwalben Schutz vor Wind und Wetter. Dazu haben sie durch die Nähe zum Inn Nahrung und Baumaterial für ihre Nester.

Im letzten Jahr hat sich die Anzahl der Brutpaare auf niedrigem Niveau stabilisiert, wie die Aufzeichnungen der Schwalbenhilfe Wasserburg zeigen.

Negativ wirken sich vor allem die Abnahme der Insekten, das Verschwinden der Nester durch Baumaßnahmen sowie das Überspannen der Innenhöfe mit Netzen zur Taubenabwehr aus.

„Um den Bestand der Glücksbringer zu erhalten und vielleicht sogar zu vermehren, bitten wir die Wasserburger, eventuell beschädigte beziehungsweise neue Nester zu melden“, so Stöckl. Von der Schwalbenhilfe können dann, nach entsprechender Beratung, in Zusammenarbeit mit dem Bauhof, Nisthilfen und Kotbretter kostenlos montiert werden. Hilfreiche wäre es auch, die Schwalbenhilfe vorab zu informieren, wenn Schwalbennester durch Baumaßnahmen betroffen sind.

Die Schwalbenhilfe Wasserburg verweist darauf, dass das Beseitigen der Nester, auch während der Abwesenheit der Vögel, eine Ordnungswidrigkeit nach dem Bundesnaturschutzgesetz darstellt.

Schwalbennester können an Margit Böhm von der Unteren Naturschutzbehörde Rosenheim unter 08031/3 92 33 01 gemeldet werden.

Kontakt zur Schwalbenhilfe – Helmut Stöckl, 08071/4 01 09 oder Anna Schöll, 0172/8 52 25 48.