„Kitzrettung Ramerberg” stimmt Drohnenpiloten und die Helfer auf ihre wichtige Arbeit ein
Die „Kitzrettung Ramerberg” ist bestens vorbereitet, wenn nun die Wiesen wieder gemäht und Kitze in Sicherheit gebracht werden müssen. Im Vorfeld haben Probeläufe stattgefunden, um die Drohnenpiloten und die Helfer einzustimmen – vorerst mit versteckten Wärmflaschen. Dabei zeigte sich auch die einzige Gefahr, die einer Drohne droht: ein Rotmilan (Bild unten), der wohl in der Nachbarschaft nistet, stieg hoch und näherte sich der Drohne, um sie vom Himmel zu holen. Da hieß es schnell reagieren und die Drohne am Boden in Sicherheit bringen.
Der tolle Erfolg der Kitzretter des vergangenen Jahres mit keinen einzigen toten Kitz will wiederholt werden. Die hohe Zahl von 47 geretteten Rehen hat die Politik laut der „Kitzrettung Ramerberg” auf falsche Ideen gebracht, denn die Abschussquote wurde vom Landratsamt drastisch erhöht. Und das, obwohl der Verbiss im Wald sich nicht geändert hat. Das hatte die vier Stunden lange Begehung mit zwei Förstern ergeben. Nur hat dann eine weitere Begehung stattgefunden, die zu einem anderen Ergebnis gekommen ist – ohne das dezidiert nachweisen zu können.
Zu bedenken ist, dass 47 gerettete Kitze nicht die wahre Anzahl an Kitzen ist. Denn man kann sicher davon ausgehen, dass ein Kitz mehrfach in Sicherheit gebracht wird. Einmal gerettet, bringt es die Mutter auf die Nachbarwiese, die dann ebenfalls gemäht wird – und prompt wird das selbe Kitz noch einmal gefunden. Die wirkliche Anzahl der Kitze liegt statt bei 47 wohl bei 25. Also für den Wald kein bedrohlicher Anstieg.
„Man könnte eine neue Aufforstung durch einen Zaun schützen – aber das erfordert Aufwand. Und dann müsste man auch noch zweimal im Jahr die wild aufgehenden Stauden und Brombeeren ausmähen – wiederum Arbeit. Und die will man sich sparen indem man lieber Wildtiere tötet“, so die Aussage der „Kitzrettung Ramerberg”.
Rehe sind wichtig für den Wald: sie fressen den unerwünschten Wildwuchs zwischen den Bäumen. Und natürlich auch den ein oder anderen Setzling.
Die „Kitzrettung Ramerberg” setzt alles daran, auch in dieser Saison die Kitze unbeschadet aus den Wiesen zu bringen und Wildtieren respektvoll zu begegnen.
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