Vortragsabend nächste Woche in Edling von der UBG und dem Rosenheimer Solarförderverein
Unter dem Titel „Wetterextreme auch bei uns– wie damit umgehen?“ findet nächste Woche ein Vortragsabend in Edling statt. Und zwar am Donnerstag, 8. Mai, im Krippnerhaus um 19.30 Uhr. Veranstalter sind die Unabhängige Bürgergemeinschaft Edling (UBG) und der Rosenheimer Solarförderverein e.V. Der Eintritt ist frei.
Die letzten Jahre hätten gezeigt, dass Starkregen-Gefahren überall und auch ganz ohne angrenzenden Bach auftreten können, so die Veranstalter.
Den ersten Vortrag „Was macht der Klimawandel mit uns?“ hält Björn Walz, Meteorologe aus Grafing und Naturgefahren-Experte beim Versicherer „Munich Re“. Er erläutert, wie sehr Jahrhunderthochwasser, Hitzerekorde, Tornados und andere Wetterextreme auch uns bedrohen können und was das mit dem Klimawandel zu tun habe.
Im zweiten Vortrag unter dem Titel „Wie können wir uns schützen?” gibt Christian Hengstberger, aktives Mitglied bei rosolar e.V. und Edlinger Solar-Tüftler, Tipps, wie man Gefährdungspunkte am eigenen Haus ermittelt, wie man sich auf Starkregen vorbereiten kann und welche Lösungen Fachfirmen aus der Region hierfür vorschlagen.
Des Weiteren werde Hitzeschutz an den Häusern immer wichtiger, was letztendlich den Kreis zum Klimaschutz schließen werde.
Toll – ist das nicht alles längst bekannt?
Wann tut Edling endlich etwas für den Hochwasserschutz???
@Edlingerin: Die Vorträge richten sich ganz eindeutig an Einzelpersonen und was diese ganz konkret machen können, um sich selbst zu schützen bzw. die Symptome des Klimawandels im eigenen Umfeld abzufedern.
Ja klar. Nur sind eben auch die Gemeinden verpflichtet, Hochwasserschutz zu betreiben.
Ich habe z.B. selbst keine Möglichkeit, den völlig verschlammten und mit Abfall und umgestürzten Bäumen aufgefüllten Mühlkanal vor der Schächinger Mühle zu räumen. Auch kann ich nicht das zugewachsene Streichwehr freimachen, das eigentlich der Hochwasserentlastung dienen soll. Für mein Haus habe ich Vorsorge getroffen – die Frage ist jetzt nur, ob diese angesichts der Umstände reicht.
Haben Sie sich schon einmal die Überschwemmungsgebietskarte für Edling angeschaut? Da gäbe es für die Gemeinde tatsächlich einiges zu tun. Auch in Edling gibt es Kellerwohnungen, die bei einem großen Hochwasser überschwemmt werden können, so dass es durchaus Tote geben kann. Eine Hochwasserentlastung wäre also dringend geboten.
Also überall da, wo es dann passiert, dass Starkregen alles untergehen lässt, ist man hinterher verblüfft und überrascht.
Also sooo bekannt, scheint es nicht zu sein.
Zum Einen wird der Hitzeschutz immer wichtiger, zum Anderen fliegen die gefährdeten Personen gerne nach Asien, weil es ihnen hier zu kalt ist.
Und was die Jahrhunderthochwasser betrifft, schauen wir doch mal an der Innbrücke nach wie sich diese so über die Jahrhunderte entwickelt haben.
Mag sein, dass es wieder wärmer wird so wie in der Römischen oder Mittelalterlichen Warmzeit.
Oder glauben Sie wirklich, dass Hannibal bei Schnee und Eis mit Elefanten über die Alpen kam?
Ideen alles gut, aber auf die permanente Panik sollten wir verzichten.
An der Innbrücke siehst aber nur den Effekt von Stauerwerken, Flussbegradigungen und sonstigen menschlichen Machenschaften entlang des Flusses. Wie willst du da etwas zum Klimawandel ablesen?
Faszinierend. Von Klimaleugnern hab ich schon mal was gehört, aber dass es Leute gibt, die nicht glauben, dass es Überflutung nach Starkregen geben kann und man mit einfachen Maßnahmen hohe Schäden vermeiden kann, wusste ich nicht.
Aber wegen dieser naiven Leute steigen unsere Versicherungsbeiträge.
Gut formuliert@ cnguyen.
Aber die Klimapanikmache ist zum Geschäftsmodell geworden. Mit der Angst lässt sich viel in der Gesellschaft lenken.
Dass vor etwa 800 Jahren in Bayern fast nur Wein getrunken wurde, weil es für den Hopfen zu warm war, sagt niemand.
Von Rott über Attel nach Seeon und in vielen anderen Orten gab es Weinländen. Damals war die Durchschnittstemperatur um3,5 Grad höher als jetzt.
Diese Aussagen sin übrigens belegbar und nachzulesen.
oh, die Quelle würde mich interessieren :D
Selbst wenn das so gewesen wäre – was sagt das über die heutigen Gefahren durch Starkregen aus? Damals gab es wohl kaum so eine dichte Bebauung wie heute und der Standard der Häuser war auch ein ganz anderer. Wurden diese weggeschwemmt, so hat man sie mit einfachen Mitteln wieder aufgebaut. Ganz abgesehen davon, dass die Flüsse sich dank Regulierung heute ganz anders verhalten.
@ Qualli
In historischen Überlieferungsschriften wie zum Beispiel Kirchenbücher!
Man kann über Kirche denken, wie man will. Aufgeschrieben wurde alles akribisch. Mit Ausnahme der Zeit um die Säkularisation vor 220 Jahren, da gibt es einige Lücken.
Und womit haben die gemessen? Oder geht’s dir um den Wein? Mal überlegen, ob der Weinimport aus Südafrika damals schon so günstig war wie heute? (…)
Sehr interessant ist auch, dass den ersten Vortrag ein „Experte“ der Münchner Rück hält…!
Ein Schelm, wer Böses denkt…
Was denkst du denn böses? Dein Haus vor Schäden schützen und Haus versichern hat doch ein bisschen Ähnlichkeit oder? Wenn der Experte weiß, was teuer ist und die Prämie erhöht, kannst du die Info nutzen. Denn auch ohne Versicherung hilft dir das Wissen, Schäden zu vermeiden.
Ich bin doch nicht der Schelm!
Vielleicht verfolgt der Versicherungsmensch aber auch ein Eigeninteresse?
Schon mal nachgedacht?
Glaub nicht.
Gerade die Versicherer haben doch ein Interesse daran, dass es NICHT zu Schäden kommt. Schließlich müssen sie diese bezahlen. Mein Haus ist übrigens versichert – weil ich die Gemeinde Edling kenne und weiß, dass sie nichts für den Hochwasserschutz tut.
@Wenn Ihr Hab und Gut denn so gefährdet ist, dann bekommen Sie schlicht keine Versicherung.
Naja – es gibt halt die Einstufung nach ZÜS, die sich an vergangenen Ereignissen orientiert. Und das letzte Jahrhunderthochwasser ist lang her… Billig ist die Versicherung im Übrigen nicht, offenbar sind wir also auch nicht völlig ohne Gefahr.
Früher haben die Gemeinden schon etwas für den Hochwasserschutz getan. Es wurde für gefährdete Gebieten einfach keine Baugenehmigung erteilt. Heute wird jede nasse Wiese zugebaut und im vollumfänglich genutzten Keller befinden sich Büro-, Fitness und Wohnräume mit großzügigen Fenstern und Lichtgräben.
Und dann soll gefälligst die Gemeinde die Risiken ausschalten. Vollkaskomentalität nenne ich das!
Sorry – aber weder habe ich auf eine nasse Wiese gebaut noch habe ich einen Keller. Aber die Aktivitäten der Bürger rundherum und auch die der Gemeinde haben mein Risiko in den letzten dreißig Jahren leider deutlich erhöht.