Wortgefechte an Infostand in Fußgängerzone - Polizei verstärkte Zahl der Einsatzkräfte

Gestern Vormittag in Rosenheim: In der Rosenheimer Fußgängerzone  hatte die AfD am Max-Josefs-Platz einen Infostand aufgebaut, der von der Stadt Rosenheim im Rahmen einer Sondernutzungs-Erlaubnis genehmigt worden war.

Bereits kurz darauf begann eine genehmigte Demonstration und zwar im Bereich der Heilig-Geist-Straße und des Max-Josefs-Platzes. Nach Schätzung der Polizei nahmen daran rund 200 Personen teil, melden die Beamten. Die Versammlung hatte das Thema „Demokratie schützen – darum geht es uns im Wahljahr“.

Gegen 12.30 Uhr splitterte sich eine Personengruppe von rund 100 von dieser Versammlung ab. Die Gruppierung ging daraufhin in Richtung des rund 200 Meter entfernten Infostandes der Partei AfD. Dort sei es zu mehreren Wortgefechten und verbalen Auseinandersetzungen unter den jeweiligen Gruppierungen gekommen.

Hinzugezogene Kräfte der Polizei trennten die Gruppierungen:

Die Einsatzkräfte verwiesen die rund 100 hinzugekommenen Personen „durch Wegschieben sowie Wegdrücken“ – wie die Polizei dazu mitteilt – „nach vorheriger Durchsage und Belehrung“.

Daraufhin kam es zu einer spontanen Sitzblockade vor dem Infostand der AfD.

An der Sitzblockade nahmen rund 50 Personen teil.

Die Polizei sagt: „Die Einsatzkräfte der Polizei trafen Maßnahmen zur Trennung der beiden Gruppierungen. Ziel war eine Verhinderung sowie Unterbindung von weiteren Zusammentreffen mit möglichen körperlichen Auseinandersetzungen. Dieses Ziel konnte durch hinzugezogene Unterstützungskräfte, darunter auch Beamte der Bundespolizei, erreicht werden. Derzeit liegen der einsatzleitenden Rosenheimer Polizei keine Erkenntnisse von strafrechtlichen Vorfällen vor.“

Gegen 14 Uhr erfolgte gestern der Abbau des Infostandes der AfD. Anschließend entfernten sich auch die anwesenden Personen, die sich zuvor zum Infostand bewegt hatten.

Aufgrund der nicht angezeigten Versammlung mit etwa 100 Personen der zum Stand der AfD marschierten Gruppierung“ seien nun entsprechende Ermittlungen aufgrund eines Verstoßes nach dem Bayerischen Versammlungsgesetz eingeleitet worden, die die Polizei abschließend.