„Willkommen in Wasserburg“

Feierliche Einführung von Tanja Oberhofer, der neuen Schulleiterin am Luitpold-Gymnasium

Das Luitpold-Gymnasium hat seit diesem Schuljahr eine neue Leitung – im Beisein von Landrat Otto Lederer, Wasserburgs Zweitem Bürgermeister Werner Gartner, der Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Oberbayern-Ost Birgit Korda, Vertretungen aller Wasserburger Schulen, Schulleitungen aus den Nachbargymnasien, den früheren Schulleitern Verena Grillhösl, Dr. Otto Hellwig und Peter Rink sowie Lehrerkollegen, Elternbeiratsmitgliedern und Schülervertretern wurde Tanja Oberhofer gestern feierlich in ihrer neuen Wirkungsstätte begrüßt.

Die Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Oberbayern-Ost, Birgit Korda, freute sich, nach der Verabschiedung von Verena Grillhösl im Juli (wir berichteten), nun wieder in Wasserburg sein zu dürfen. Ein Schulleiterwechsel sei auch immer mit Erwartungen, Veränderungen und Hoffnungen verbunden. Als Schulleiterin könne man nicht allen gerecht werden. Sehr wichtig sei es daher, den Dialog niemals abbrechen zu lassen. „Ich bin mir sicher, dass dies in Wasserburg bestens gelingen wird“, so Korda, die anschließend über den Werdegang von Tanja Oberhofer berichtete. Nach einem Studium der Germanistik und katholischen Religionslehre war Oberhofer erst Lehrerin an den Nymphenburger Schulen in München, bevor sie 2003 an das neue Gymnasium nach Bruckmühl wechselte. 2019 führte ihr Weg dann als stellvertretende Schulleiterin nach Rosenheim ins Karolinengymnasium. Dort war sie fünf Jahre für sämtliche Schülerangelegenheiten zuständig. Dank ihrer ausgeprägten, pädagogischen Fähigkeiten sei es der „folgerichtige Schritt“ gewesen, nun zur Schulleiterin ernannt zu werden. Korda wünschte Oberhofer für die Zukunft Gelassenheit, Geduld und gute Gesundheit. „Bleiben Sie fit for the job.“

Landrat Otto Lederer spielte auf Oberhofers Liebe zu Kaffee an – „Im Karolinengymnasium fehlt jetzt das Kaffee trinken.“ Eine große Stärke von Tanja Oberhofer sei, dass sie sehr gut zuhören könne, dazu sei sie aufgeschlossen und empathisch. Eine Schule solle neben einem Ort der Leistung vor allem auch ein Ort der Menschlichkeit sein. „Das Luitpold-Gymnasium ist für die nächsten Jahre gut aufgestellt und ich bin davon überzeugt, dass Tanja Oberhofer eine Bereicherung für die Schule darstellt“, so Lederer.

Wasserburgs Zweiter Bürgermeister Werner Gartner beschrieb die Aufgaben einer Schulleitung als „vielfältig und anspruchsvoll“. Tanja Oberhofer sei nun unter anderem Lehrerin, Beraterin, Seelsorgerin, Mediatorin, Personalreferentin und Pressesprecherin geworden. Bei diesen vielen Aufgaben sei ein gut funktionierendes Mitarbeiterteam sehr wichtig. Gartner freute sich, dass Tanja Oberhofer in der Schule gut angekommen sei und hieß sie „willkommen in Wasserburg“.

Als „echte Bereicherung für die Schüler“ beschrieb Schülersprecher Samuel Schatz die neue Schulleiterin. Sie stehe mit Rat und Tat zur Seite und besonders gut gefalle den Schülern, dass sie richtig zuhören könne. „Wir sind froh, Sie bei uns zu haben“.

In weiteren Grußworten hießen Elternbeiratsvorsitzender Markus Schwalb, Dr. Stephan Hain von der Luitpoldiana-Studiengemeinschaft und Personalratsvorsitzender Michael Brandl die neue Schulleiterin willkommen.

In ihrer Antrittsrede erklärte Tanja Oberhofer, dass sie hoffe, allen Erwartungen gerecht zu werden. Sie dankte ihrem Mann Andreas für dessen großes Verständnis, wenn es im Büro wieder länger dauert. Ein großes Danke ging an ihre früheren Schulleiter in Bruckmühl und Rosenheim sowie ihre Vorgängerin am Luitpold-Gymnasium, Verena Grillhösl, für deren Hilfe und Unterstützung.

Seit ihrem Amtsantritt wurde sie von allen Seiten sehr freundlich empfangen und sie freute sich über ein Kollegium, das zusammenhält und sich gegenseitig helfe. Ihrer Meinung nach bestehe die Aufgabe einer Schule nicht nur darin, die Schüler fit zu machen für die berufliche Laufbahn, sondern auch, dass aus ihnen engagierte und selbstbewusste Menschen werden. Darüber hinaus müsse sich die Bildung immer weiterentwickeln, als Beispiel nannte sie die Digitalisierung.

Vertrauen sei sehr wichtig – als Basis und als Anfang von allem. „Ich freue mich, dass mir so viel Vertrauen entgegengebracht wird“, so Tanja Oberhofer.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Oberstufen- und Lehrerchor, unter der Leitung von Dr. Gisela Sandner sowie einer Jazz-Einlage unter der Leitung von Thomas Ganzenmüller.

TANJA GEIDOBLER