Volles Haus bei der SPD Rosenheim mit Vorträgen von prominenten Gästen
Am 4. Juni fand im Stellwerk18 in Rosenheim eine bedeutsame Veranstaltung der SPD Rosenheim statt. Unter dem Thema „Europa – Krieg und Frieden“ versammelten sich knapp 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger, um eine lebhafte und informative Diskussion zu erleben. Zu den prominenten Gästen gehörten Maria Noichl, Europaabgeordnete und Spitzenkandidatin der BayernSPD zur Europawahl am 9. Juni, Jens Steinigen, Vorsitzender des Vereins „Athletes for Ukraine“ und Olympiasieger im Biathlon von 1992, Markus Rinderspacher, Vizepräsident des Bayerischen Landtags und europapolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion, sowie Abuzar Erdogan, Vorsitzender der SPD Rosenheim. Die Moderation übernahm Jonah Werner, Fraktionsgeschäftsführer der SPD Rosenheim, der selbst mehrfach mit dem Verein „Athletes for Ukraine“ in der Ukraine aktiv war, um dort zu helfen.
Die Veranstaltung begann mit einer einführenden Rede von Abuzar Erdogan, der die Gäste begrüßte und die Bedeutung des Themas hervorhob. Er betonte, wie wichtig es sei, über Europa und die Herausforderungen des Friedens in Zeiten von Krieg und Konflikten zu sprechen. Maria Noichl stellte in ihrem Beitrag klar, dass Solidarität in Europa eine zentrale Rolle spiele. Sie vertrat die Ansicht, dass nicht jeder nur für sich selbst sorgen müsse. Vielmehr sollten starke Schultern auch mal mehr tragen können und Schwache die Unterstützung der Gemeinschaft erfahren. Ihre Worte fanden großen Anklang im Publikum und wurden mit Applaus bedacht.
Jens Steinigen sprach über die Arbeit seines Vereins „Athletes for Ukraine“ und die Bedeutung von sportlichen und humanitären Initiativen in Krisengebieten. Als Olympiasieger im Biathlon von 1992 schilderte er eindrucksvoll seine Erlebnisse und die Herausforderungen, denen sich die Menschen in der Ukraine derzeit stellen müssen. Er forderte die anwesenden Politiker und Gäste nachdrücklich auf, weiterhin die Ukraine zu unterstützen und die Solidarität nicht abreißen zu lassen.
Markus Rinderspacher (Bild) ging auf die politischen Dimensionen des Themas ein und unterstrich die Notwendigkeit einer starken und geeinten europäischen Außenpolitik. Er stellte klar die Vorteile heraus, die Bayern und ganz Deutschland durch die Mitgliedschaft in der Europäischen Union genießen. Rinderspacher betonte, dass die EU nicht nur für Frieden und Stabilität sorge, sondern auch wirtschaftlichen Wohlstand und soziale Sicherheit fördere. Die gemeinsame europäische Stimme mache es möglich, globale Herausforderungen effektiver zu bewältigen und europäische Werte weltweit zu vertreten. Seine Ausführungen zeigten, wie eng die Lebensqualität der Bürger in Bayern und Deutschland mit der Europäischen Union verbunden ist. Jonah Werner führte durch den Abend und stellte sicher, dass alle Gäste die Möglichkeit hatten, ihre Perspektiven und Erfahrungen zu teilen.
Die Veranstaltung bot den Teilnehmern nicht nur tiefgehende Einblicke in die aktuellen Herausforderungen Europas, sondern auch die Möglichkeit, sich aktiv in die Diskussion einzubringen. Nach den Vorträgen der Gäste gab es eine lebhafte Fragerunde, in der die Anwesenden ihre Sorgen und Anregungen äußern konnten. Abschließend betonte Abuzar Erdogan die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die politische Kultur und das Gemeinschaftsgefühl in Rosenheim. Er dankte allen Teilnehmern und Gästen für ihre Beiträge und ihr Engagement. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und zeigte eindrucksvoll, wie wichtig und wertvoll der Austausch über Themen wie Krieg und Frieden in Europa ist. Die SPD Rosenheim plant, auch in Zukunft ähnliche Veranstaltungen zu organisieren, um den Dialog und das Verständnis weiter zu fördern.
Text und Bilder: SPD Rosenheim
Aus Sicht der Friedenspsychologie ist die EU auch deshalb schon so lange friedlich, weil in fast allen Ländern ein wichtiges Fundament für friedliche Gesellschaften gelegt wurde: das Verbot von Gewalt in der Kindererziehung. Der Friedensforscher Franz Jedlicka hat diesen Aspekt ausführlich untersucht.