Forderung nach einem schnellen Einstieg in eine Erwerbstätigen-Versicherung

Zu einer nicht alltäglichen Infoveranstaltung hatten jetzt der SPD-Landtagskandidat Heinz Oesterle (rechts) und die SPD-Bezirkstagskandidatin Petra Keitz-Dimpflmeier nach Bad Aibling ins Parkhotel eingeladen:

Verena Bentele (Bildmitte) – die Präsidentin des größten, deutschen Sozialverbandes VdK – und Lothar Binding (links), ehemaliger SPD-Bundestagsabgeordneter und derzeitiger Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft SPD 60plus, sprachen über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen des Sozialstaats.

Mehr als 70 interessierte Gäste konnten den Ausführungen der VdK-Präsidentin Bentele folgen, die neben Themen wie Barrierefreiheit und soziale Teilhabe älterer und eingeschränkter Personen, vor allem die Rentenreform in den Mittelpunkt ihrer Rede stellte.

Dabei bekräftigte sie ihre Forderung an die Politik nach einem schnellen Einstieg in eine Erwerbstätigen-Versicherung, in die alle – vom Arbeitnehmer, Selbständigen und Freiberufler bis hin zum Beamten – einzahlen.

Im Anschluss sprach Lothar Binding über den demographischen Wandel und dessen Auswirkungen auf den Sozialstaat. Auf leicht verständliche und unterhaltsame Weise erklärte er die Voraussetzungen für eine innovative und erfolgreiche Wirtschaft und gleichzeitiger Stärkung des Alterssicherungssystems. Dabei müssten vielfältige Reformen greifen. Sie würden  unter anderem auf eine bessere Finanzierung des Systems zielen.

Heinz Oesterle, der auch im Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft SPD 60plus aktiv ist, betonte, dass gerade die soziale Sicherheit und die Fähigkeiten der älteren Generation maßgeblich für eine gerechte Zukunft jüngerer Generationen verantwortlich seien.

Er hob dabei das Wahlprogramm der SPD in Bayern hervor, in welchem die Integration der älteren Generation in alle Lebensbereiche und deren spezifische Erfahrungen und Möglichkeiten speziell zu fördern und aufzugreifen seien.

In die Gesprächsrunde bezog er auch Thomas Frank und Jonah Werner mit ein. Beide kandidieren für die SPD im Stimmkreis Rosenheim-Ost für den Land- beziehungsweise Bezirkstag. Frank, der ein Jugendwohnheim in München leitet und Werner, selbst gerade 24 Jahre alt, konnten so auch die Sichtweise der jüngeren Generation in die Diskussion einbringen.