Klasse-Projekt: Schüler aus Schnaitsee bauten Sitzwürfel aus Beton

Im Rahmen der Initiative „Wir machen das!“ hat die 9. Klasse der Mittelschule Schnaitsee – zusammen mit den beiden Ausbildern Herrn Fischer und Herrn Biewald vom Berufliche Fortbildungszentrum der Bayerischen Wirtschaft (bfz) sowie der ortsansässigen Firma Besan – Sitzwürfel aus Beton gebaut. Sie sollen in Zukunft für ein Klassenzimmer im Freien sein.

Das Projekt, welches von der Bayerischen Bauwirtschaft finanziert wird, richtet sich an Schülerinnen und Schüler bayerischer Mittelschulen und verfolgt verschiedene Ziele:

Wie etwa die Bauberufe in Theorie in Praxis kennenlernen, aber auch die praktische Berufsorientierung sowie den Austausch zwischen den regionalen Betrieben und Jugendlichen, um Kontakte knüpfen zu können.

Anhand von Praxisprojekten bekommen die Teenager einen realistischen, aber vor allen Dingen auch konkreten Einblick in die verschiedenen Berufe der Baubranche und haben die Möglichkeit ihre persönlichen praktischen Fähigkeiten zu testen.

Da „Wir machen das!“ ein Projekt ist, das speziell auf Schulen zugeschnitten ist, kommt auch der pädagogische Teil nicht zu kurz. Die zukünftigen Lehrlinge erhalten von Profis Informationen über die diversen Anforderungen im Beruf, aber auch die unterschiedlichen Arbeiten sowie Karrieremöglichkeiten werden angesprochen.

In Kooperation mit der ortsansässigen Baufirma Besan begann am Montag der Bau von sechs Würfeln aus Beton, die die Grundlage für die Sitzgelegenheiten im zukünftigen Klassenzimmer im Freien bilden.

Bevor jedoch betoniert werden konnte, mussten die Schülerinnen und Schüler einiges an Vorarbeit leisten. Am ersten Tag wurden die Pläne der Würfel angezeichnet, es musste die Erde ausgehoben und anschließend eine Schalung gebaut werden. Der darauffolgende Tag wurde für das Betonieren genutzt. Hierfür durften die Neuntklässler selbst Beton mischen und anschließend in die eigens erstellte Schalung gießen.

Akribisch wurde darauf geachtet, dass alles auch wirklich „im Wasser“ ist, nicht dass man später das Gefühl hat, man würde schief sitzen.

Am finalen Tag des Projekts wurden die letzten Feinheiten erledigt und so zum Abschluss gebracht. Um das gelungene Projekt zu feiern, bekamen die fleißigen Handwerker Besuch von Judith Neumeier (Besan) sowie den beiden zuständigen Koordinatorinnen des bfz – Frau Biewald und Frau Graf. Bei der Übergabe der Strohhüte sowie der Zertifikate hatten die Teenies Zeit, Fragen zu verschiedenen Berufsbildern im Baugewerbe zu stellen.

Auch die Klassenleitung Katharina Dachauer sowie der Rektor Robert Bräu sind begeistert, was ihre SchülerInnen in den vergangenen Tagen geleistet haben und freuen sich sehr über die schöne Ergänzung für den Schulhof.

Das handwerkliche Arbeiten machte den Schülerinnen und Schülern sichtlich Spaß und manche können sich bereits jetzt vorstellen, so etwas bald auch beruflich zu machen …