Pädomorphe Bergmolche in der Eggstätt-Hemhofer Seenplatte wiederentdeckt

Patrick Guderitz, Gebietsbetreuer der Eiszeitseen, freut sich über die Entdeckung:„Ich bin natürlich sehr glücklich und auch ein wenig stolz, dass wir in der Seenplatte ein so spannendes und seltenes Tier haben. Meine Aufgabe wird es nun sein, sicherzustellen, dass das Gewässer dauerhaft in einem guten Zustand für die Art bleibt.“ Insbesondere eingetragene oder ausgesetzte Fische stellen dabei eine Gefahr für die Tiere dar.
Pädomorphie beschreibt eine Variation, bei der erwachsene Tiere Merkmale aus dem Larvenstadium beibehalten. Im Falle des Bergmolches sind das unter anderem außenliegende Kiemen, die es dem Amphibium erlauben, dauerhaft unter Wasser zu leben und auch der lange, schmale Schwanz ist eine Anpassung an die aquatische Lebensweise. Während sich „normale“ Bergmolche im Winter in terrestrische Winterquartiere zurückziehen, verbleiben pädomorphe Tiere im Gewässer.
Foto: Pädomorpher Bergmolch; Quelle: Mathieu Denoël
Schaufenster

Hinterlassen Sie einen Kommentar