In Vogtareuth wird angepackt

Ein Multifunktions-Dorfplatz – davon träumen die Bürgerinnen und Bürger in Vogtareuth im Landkreis Rosenheim schon lange. Ganz offiziell ertönte nun der Startschuss für das größte Projekt im Rahmen der Dorferneuerung bei einem gemeinsamen Baustellentermin der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft (TG) und der Gemeinde. Urlaubsbedingt wurde Bürgermeister Rudolf Leitmannstetter durch den zweiten Bürgermeister Johann Bürger-Schuster vertreten.

„Ich freue mich sehr darüber, dass die Planungen unserer ersten großen Dorferneuerungsmaßnahme endlich in die Tat umgesetzt werden und bedanke mich recht herzlich bei den vielen Akteuren am Planungsprozess.

Es war wirklich beispielhaft, wie sich die Vogtareuther, ob im Vorstand der Teilnehmergemeinschaft, im Gemeinderat oder im Arbeitskreis mit guten Ideen, Geduld und Engagement am Planungsprozess beteiligt haben.

So sieht gelebte Dorferneuerung aus,“ so Projektleiter am Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberbayern und Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft Peter Höcherl beim Ortstermin.

Im vergangenen Jahr wurde im Rahmen der Dorferneuerung bereits der Kirchenzugang im Ortsteil Straßkirchen neugestaltet. In diesem Zug erneuerte man zudem die Zufahrt zur Kirche und die Treppenanlage.

Dieses Jahr werden die Vogteistraße und der Moosweg in Vogtareuth selbst in Angriff genommen. Konkret werden die Randbereiche neugestaltet, sowie Parkmöglichkeiten geschaffen. Für die neue Dorfmitte sind Sitzgelegenheiten, ein Brunnen, Stellplätze und eine neue Pfarrgarage vorgesehen. Außerdem steht eine Fußwegverbindung von der Schönklinik in die Dorfmitte auf dem Plan. Alle Maßnahmen zusammen runden das Bild der neuen Ortsmitte, in der auch die historischen Gebäude der Kirche und Vogtei integriert werden, ab.

Doch nicht nur der öffentliche Bereich erfährt eine Aufwertung. Durch Privatförderungen des ALE können die Anlieger ihre Vorbereiche ebenfalls neugestalten.

Die Planung und Umsetzung der Maßnahmen erfolgt durch die TG in Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Die Baukosten betragen rund 1,1 Mio. Euro, vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern werden 55 Prozent übernommen.

Foto: Johannes Herzog