Vier Dorf-Vereine feierten gestern mit den Bürgern in Untersteppach bei Edling

„Auch 2023 wird es noch kein Gmoa-Fest geben“ war in den Mitteilungen aus dem Rathaus von Edling zu lesen. Da hatten die vier Dorf-Vereine, die heuer mit der Organisation „dran“ gewesen wären, jedoch eine andere Idee: Der Maibaum in Untersteppach wartete darauf, aufgestellt zu werden. Die Freiwillige Feuerwehr aus Steppach, die Staudhamer Schützen, der Obst- und Gartenbauverein und der Verein Tschug-Bar aus Edling machten sich gemeinsam mit der Gemeinde, die das Fest zudem finanziell stützte, daran, ein feierliches Maibaum-Aufstellen auszurichten. So am gestrigen 1. Mai traditionell geschehen …

Bereits um 9 Uhr ging es mit dem kleinen Festzug los. Die Maibaumfreunde Soyen-Kirchreit brachten das gestohlene Diebesgut mit einer Länge von „umara 27 Meter“ – siehe Foto unten.

Musiker der Wasserburger Stadtkapelle spielten dazu auf …

… mitten in Steppach. Wobei die Steppacher da ja auch wieder zwischen den Ober- und Untersteppachern, den Ruderingern, den Ramsauern oder den Fellingern unterscheiden. Der Traditionsbaum wurde dann also in Untersteppach aufgestellt.

Die Auslöse dafür waren 60 Weißwürst, 30 Essen und 85 Maß Bier. Dazu kamen noch die „Unkosten“ für die Bewachung des gestohlenen Gutes mit 27 Kasten Bier. Egal, die Wasserburger Stadtkapelle spielte jedenfalls mit zünftig-sauberer Blasmusik in einer „Ratschen gerechten“ Lautstärke schon ab dem Weißwurstfrühstück auf.

Um 11 Uhr übernahmen dann die vier genannten Vereine mit viel Manneskraft das Programm.

Begleitend zum Mittagessen wurde mit den dafür gekreuzten Stangen, den sogenannten  Schwaiberl, das der Tradition nach mit Handwerkszeichen, landwirtschaftlichen Gebäuden und der Edlinger Pfarrkirche schön geschmückte Brauchtumsstangerl Meter für Meter, später Zentimeter für Zentimeter, in die Senkrechte gestemmt. Von der Stadtkapelle ertönte dem Anlass entsprechend der Bayerische Defiliermarsch.

Bei gutem Wetter verteilten sich dann die vielen Besucher an den aufgestellten Tischen und Bänken. Der Duft von gegrilltem Fleisch zog durch die Luft und noch lange saßen alle gemütlich beisammen.

bua