Osterbrief des Wasserburger Priesters und Mediziners Dr. Thomas Brei

Einen Osterbrief hat der Wasserburger Priester und Mediziner Dr. Thomas Brei (Foto) von seiner Arbeit, seinem Leben im Hospital in Tansania in die Heimat geschickt.

Symbolisch beschreibt er ein Bild, einen berührenden Moment, wenn er dieser Tage in der Freizeit in seinen Hühnerstall blickt – wie frisch ein gerade der Finsternis im Inneren des Eis entstiegenes (Küken-)Leben mit Zuversicht und Urvertrauen vor der Mutter stehe. Bei all dem Sterben und Zugrundegehen in dieser Welt – das Leben breche sich doch immer wieder Bahn – mit unbezwingbarer Kraft.

Er schreibt in seinem Brief, den er auch allen Unterstützern und Freunden schickte, weiter:

Um wieviel mehr gilt das auch für das seelische, spirituelle Leben – Ostern will in uns die unverbrüchliche Zuversicht kultivieren, dass unser Dasein und unsere Existenz nicht im Moder und in der Dunkelheit des Grabes verenden. Am Ende steht ein unsagbares, alle Erwartungen und Vorstellungen übersteigendes, großes Leben.

Die Hühner haben mir die alte Oster-Symbolik ins Haus gebracht: Das Ei und das daraus hervorgehende, vorher versteckte Leben – so überall auch noch in der heutigen oft „entchristlichten“ Gesellschaft präsent – das Osterei hat es in die heutige „nach-christliche Ära“ herübergeschafft.

Von Anfang an hatte ich hier in Tansania zugelaufene Hunde. Später kamen ein paar Hasen dazu, dann Schafe und Ziegen; schließlich bekam ich einige Hühner geschenkt.

Anfang des Jahres ereignete sich ein bisheriger Höhepunkt meiner bäuerlichen Freizeit-Existenz: Ich habe drei Milchkühe bekommen, die noch dazu alle drei schwanger waren. So habe ich nun zwar keine Pfarrei, aber einen echten Pfarrhof im Vollsinn des Wortes …

Natürlich kann ich mich nicht in allem selber um die Tiere kümmern – aber hier in
Tansania ist eine Arbeitsstelle ein sehr großes Gut. Viele ersehnen Arbeit, Lohn und Brot.
Selber versuche ich, was ich kann, den Rest überlasse ich den bezahlten Helfern.

Jetzt kann ich für die unmittelbare Not statt Geld Milch, Eier und manchmal etwas Fleisch
geben, um mit armen Familien zu teilen und den Mangel hier und dort zu lindern – das Teilen ist
Segen.

Große Unterstützung ist mir gewiss (nicht nur beim Thema Landwirtschaft) durch
meinen Freund von Kindesbeinen an, Hermann Kühn und seiner Familie, Bio-Landwirt vom
Burgstall-Hof in Wasserburg, der mich nach Weihnachten erneut in Tansania besucht
hat und mir „fernmündlich“ schon unentbehrliche Hinweise und Hilfestellungen gegeben hat.

Seit vielen Jahren haben mich so auch beim „lieben Vieh“ Tierarzt i.R. in Velden an der Vils – Dr.
Eduard Poschinger und seine Frau Inge – mit Rat und Tat unterstützt, insbesondere auch, indem
sie mir zahllose Tier-Medizinen schenkten und nach Afrika überstellten.

Mit den Tieren zu sein und an ihrer Hege und Pflege teilzunehmen, lässt mich persönlich für
ein paar kurze Momente die Probleme und Alltagssorgen – mit, um das und in dem
Krankenhaus – vergessen, für das ich den weitaus größten Teil meiner Lebenszeit oft bis in die
späten Nachtstunden hinein verbringe.

Ihr Empfänger dieses Briefes zu Ostern habt schon sehr, sehr viel mit uns in Tansania geteilt.
Tiefe Dankbarkeit dafür erfüllt mein Herz.

Mit großem Dank wünsche ich ein frohes und gesegnetes Osterfest.

Das rufe ich allen im Namen der Aktiven zu, die mit Eurer Unterstützung für das St. Clare
Hospital und seine Patienten Hilfe leisten.

Euer Thomas Brei

SPENDENKONTO „St. Clare Krankenhaus“ (SC HOSPITAL)

www.sc-foundation.com – www.stclare-hospital.or.tz

Kredit-Institut: Kreissparkasse Biberach
Konto-Name: „Orthopedic Surgery for Africa“ (Kuehn Foundation)
Konto-Nummer / IBAN: DE41 6545 0070 0008 6487 70

ALLE SPENDEN, DIE AUF DIESEM KONTO EINGEHEN, KOMMEN ZU 100 PROZENT DER ENTWICKLUNGS-PROJEKT-FÖRDERUNG IM SC HOSPITAL (ST. CLARE KRANKENHAUS) IN MWANZA ZUGUTE!

Die gemeinnützige Familien-Stiftung „Orthopedic Surgery for Africa“ (KUEHN FOUNDATION) hat dieses Spenden-Konto exklusiv für die Weiterleitung von Spenden an die tansanische SC Clinic-Foundation und die Förderung von deren Projekten am SC Hospital in Mwanza eingerichtet.
Spendenquittungen zur Vorlage beim deutschen Finanzamt mit steuerlicher Absetzbarkeit werden von der KUEHN FOUNDATION (Schweidnitzallee 17, 88400 Biberach, Homepage: www.kuehn-foundation.de, E-Mail: t.kuehn@kuehn-foundation.de, Stiftungsrats-Vorsitzender: Dr. med. Thomas Kühn) ausgestellt:
BITTE GEBEN SIE BEI DER ÜBERWEISUNG VON ÜBER 200 EUR UNBEDINGT IHRE POST-ADRESSE AN, DAMIT IHNEN DIE SPENDENQUITTUNG ZUVERLÄSSIG ZUGESTELLT WERDEN KANN!
Für Überweisungen unter 200 EUR gilt der Überweisungsbeleg und/oder Konto-Auszug als rechtgültiger Spendennachweis zur Vorlage beim deutschen Finanzamt.