Bei Grenzkontrollen aufgeflogen - Bundespolizei verweigert Einreise

Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 nahe Kiefersfelden jetzt einen Algerier festgenommen, der sich mit einer neuen Identität den Aufenthalt in Deutschland offenbar erschwindeln wollte. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten auch noch Falschgeld und Drogen.

Der Mann war in einem italienischen Reisebus von Bologna aus in Richtung Stuttgart unterwegs.

Bei der grenzpolizeilichen Überprüfung seiner Personalien im Landkreis wies er sich mit einer niederländischen Asylkarte als tunesischer Staatsangehöriger aus.

Da es sich bei dieser Karte um kein Reisedokument handelt, sondern um einen Nachweis, der in erster Linie für den Aufenthalt in den Niederlanden von Belang ist, wurde der „Tunesier“ für eine weitergehende Kontrolle aus dem Bus gebeten.

Mit Hilfe seiner Fingerabdrücke fanden die Bundespolizisten heraus, dass er in Deutschland bereits als algerischer Staatsangehöriger registriert worden war.

Im zentralen Ausländerregister sei der Mann inzwischen mit vier verschiedenen Personalien erfasst.

Zudem stellte sich heraus, dass der 25-Jährige im Herbst des vergangenen Jahres in die Niederlande zurückgeschoben und mit einem Einreiseverbot für die Bundesrepublik belegt worden war. Offenkundig versuchte er, mit seiner neuen tunesischen Identität illegal über die deutsch-österreichische Grenze einzureisen.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Algeriers in der Kontrollstelle, fanden die Beamten nicht nur rund 30 Gramm Haschisch, sondern auch noch vier 50-Euro-Scheine, die als Fälschungen entlarvt wurden.

Die eingeschaltete Bayerische Landespolizei hat die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldfälschung und der illegalen Drogeneinfuhr übernommen. Ferner wird sich der Beschuldigte voraussichtlich auch bald wegen seines unerlaubten Einreiseversuchs verantworten müssen.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, sprach die Rosenheimer Bundpolizei ihm gegenüber die Einreiseverweigerung aus und überstellte ihn im Rahmen der Zurückweisung der österreichischen Polizei.