Waldkraiburg am Wochenende gegen Buchloe und Geretsried

Heiße Tage liegen hinter dem EHC Waldkraiburg. Der Eishockeyverein, welcher mitten im Abstiegsstrudel der Bayernliga treibt, trennte sich diese Woche von seinem Trainer Markus Berwanger.

Der neue Übungsleiter an der Bande hört auf den Namen Jürgen Lederer und führte das zweite Team der Löwen, die „Oans Bee“, in dieser Saison in die Play-Off-Runde der Bezirksliga. Ob er diese positive Grundstimmung auch auf die angeschlagene erste Mannschaft des EHC Waldkraiburg übertragen kann, werden die verbleibenden fünf Spiele zeigen. Wie er im Interview bereits betonte, möchte er gerne von Spiel zu Spiel denken und hierfür stehen am kommenden Wochenende mit Buchloe und Geretsried zwei brettharte Gegner bereit.

Am Freitag um 20 Uhr empfangen die Löwen zu Hause den ESV Buchloe. Die „Pirates“ starteten ihre Reise in der Abstiegsrunde gegen den EHC Waldkraiburg und ließen dort bei einer 3:4 Niederlage nach Verlängerung Federn gegen die Löwen.

Dennoch erholten sie sich von diesem Rückschlag und stehen derzeit mit 13 Punkten aus sieben Spielen auf einem komfortablen dritten Platz der Abstiegsrunde. Punkte ließen sie lediglich gegen unseren Sonntagsgegner Geretsried (nach Verlängerung) liegen, ebenso wie bei einer klaren 6:0 Niederlage gegen den Erstplatzierten Schweinfurt und zuletzt zwang Pfaffenhofen die Pirates in die Verlängerung.

Das letzte Spiel der Buchloer endete ebenfalls mit einem Sieg gegen Pegnitz, doch zeitgleich verletzte sich auch ein wichtiger Akteur im Dress der Schwaben. Top-Vorlagengeber Michal Petrak musste nach einem Kniecheck verletzt vom Eis und bisher kann nicht gesagt werden, ob er gegen die Löwen aufläuft oder noch geschont werden muss.

Erleichtert sollten die Löwen-Anhänger dennoch nicht sein über ein mögliches Fernbleiben von Petrak, hat Buchloe doch mit Demid Podrezov und Alexander Krafczyk weitere heiße Eisen im Feuer, die der Löwen-Verteidigung das Leben erschweren können.
Am Sonntag fahren die Löwen und auch zahlreich angemeldeter Anhang nach Geretsried zu den River Rats. Trotz oder gerade wegen der aktuell unterdurchschnittlichen Leistung der Löwen, meldeten sich bereits mehr als 30 Personen für den gebuchten Fanbus an um ihren EHC auswärts zum Sieg zu brüllen. Da sich das großartige „Fanprojekt Waldkraiburg“ dazu entschloss einen großen Bus zu mieten, können über die bekannten Kanäle wie Social Media auch noch weitere Anmeldungen vorgenommen werden.
In Geretsried erwartet die Truppe von Jürgen Lederer ein weiterer schwerer Gegner.

Mit 12 Zählern aus sieben Spielen steht Geretsried nur einen Punkt hinter Buchloe und ganze sechs Zähler vor Waldkraiburg. Zuletzt verloren am 26. Februar die „River Rats“ gegen ein neu erstarktes Pfaffenhofen nach Verlängerung. Um nicht doch noch in eine akute Gefährdungslage zu kommen, wird Geretsried alles daransetzen, um gegen den EHC Waldkraiburg zu punkten.

Derzeitiger Topscorer der River Rats ist Florian Strobl. Der Stürmer, welcher in der Saison 2019/2020 vom Nachbarn aus der DEL2, den Tölzer Löwen kam, konnte in der Vorrunde bereits mit 29 Punkten aus 27 Spielen glänzen und denkt auch in der Abstiegsrunde nicht darüber nach mit dem Punkten aufzuhören.

Das letzte Spiel, welches beide Teams in Geretsried bestritten, traten die damals von Krankheit gebeutelten Löwen mit nur elf Feldspielern und einem Torhüter an. Lange Zeit gestaltete der EHC Waldkraiburg die Begegnung ausgeglichen, brach jedoch im dritten Drittel ein und verlor das Spiel deutlich weniger klar als im Vorfeld angenommen.

In jedem Fall warten zum Einstand von Jürgen Lederer gleich zwei schwere Partien und das gesamte Team würde sich dennoch freuen können, wenn die Fans weiterhin ihre uneingeschränkte Unterstützung zeigen.

Falls also keine wichtigeren Termine anstehen, wie ein Empfang beim Bundespräsidenten, gibt es laut der Vereinsverantwortlichen kaum eine Ausrede, um nicht in bei beiden Spielen zu zu sehen und die Löwen anzufeuern. Zudem der ESC Geretsried derzeit noch keinen Livestream anbietet.

aha