Wann das ehemalige Krankenhaus als Unterkunft verwendet wird, bleibt unklar

Es ist eine bekannte Location und auch die Infrastruktur gilt als durchaus erprobt: Neben dem alten Wasserburger Krankenhaus-Gebäude nahe der Parkplätze wurden mittlerweile die Wohnmodule aufgestellt, in denen jetzt alles für weitere Flüchtlinge, die nach Wasserburg gebracht werden sollen, vorbereitet wird. 

Insgesamt werden 48 Personen dort einziehen. Die Wohnmodule sind vor allem als Alternative für Unterbringungen in Turnhallen des Landkreises gedacht und schaffen für die Bewohner deutlich mehr Komfort sowie Privatsphäre. Zudem sei es vorteilhaft, wenn Turnhallen wieder für den Sport zur Verfügung stünden, hieß es kurz nach der Kenntnisnahme durch das Ausschuss-Gremium.

Welcher Kraftakt zu stemmen ist in Bezug auf ehrenamtliches Engagement, um die Neu-Wasserburger bestmöglich zu betreuen und im Alltag zu unterstützen, ist mit Rückblick auf die im Jahr 2015 hier vorübergehend untergebrachten Asylbewerber aus verschiedensten anderen Regionen, nur zu erahnen.

Bürgermeister Michael Kölbl lobte bereits vor Wochen den unermüdlichen Einsatz der Helfer und sprach dankende Worte aus.

Zudem wurde betont, dass die Planungen für das alte Klinikgebäude als Nutzung für zusätzliche Flüchtlinge dahingehend getaktet sein müssten, dass im Gesamtumfang (Modulbau an der Wiese plus Klinikgebäude), nicht mehr als 200 Menschen dort verbleiben.

Wann wird ins Ex-Krankenhaus eingezogen?

Das Vorhaben, weitere Flüchtlinge in das ehemalige RoMed-Klinik einzuquartieren, verläuft derweil zäh. Auf Anfrage der Wasserburger Stimme heißt es aus dem Landratsamt Rosenheim, dass derzeit immer noch Gespräche mit der Regierung von Oberbayern liefen. Ein Termin, wann mit einer detaillierten Planung für die Nutzung des verwaisten Klinikkomplexes gestartet werden könne, bleibe somit unklar.