Christine Mehlo-Plath kandidiert für den Landtag, Anna Maria Kirsch für den Bezirkstag

Die ÖDP – ökologisch-demokratische Partei – hat jetzt im Gasthaus Höhensteiger in Rosenheim die langjährige Kreisrätin und stellvertretende ÖDP-Kreisvorsitzende – Christine Mehlo-Plath aus Bruckmühl (links im Bild) – zur Direktkandidatin für die Landtagswahl am 8. Oktober gewählt.

Von 2002 bis 2020 vertrat sie ihre Partei im Kreistag Rosenheim. Die 66-jährige, gelernte Hauswirtschaftslehrerin und Gesundheitsberaterin leitet seit Dezember 2022 den Arbeitskreis Gesundheit in der ÖDP und ist Mitglied im Bezirksvorstand der Partei.

„Wer mich kennt, weiß, dass mir christliche Werte sehr wichtig sind“, so die dreifache Mutter. „Ich  setze mich nicht nur für Artenschutz und saubere Umwelt ein, sondern auch für intakte Familien und den Lebensschutz allgemein.

Daher bin ich für eine finanzielle Anpassung des Landeserziehungsgeldes für unter Dreijährige, die den öffentlichen Kosten eines Kitaplatzes entspricht.  Echte Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuueng ohne finanziellen Druck entlastet gleichzeitig die personell chronisch unterbesetzten Kitas“, sagte sie weiter.

Im Bereich der Gesundheitspolitik stehe sie für einen ganzheitlichen, präventiven Ansatz, der die Verhinderung von Zivilisations- und Suchtkrankheiten betone. Hierzu zähle eine vollwertige Ernährung mit hohem Bioanteil. Eine Krankenhaus-Reform sollte diesen Namen auch verdienen und ganz ohne das gescheiterte Fallpauschalensystem auskommen, so Mehlo-Plath.

Notfallpatienten und Gebärende bräuchten überall eine schnell erreichbare Klinik. Deshalb seien Klinik-Schließungen dringend zu verhindern und der Bund müsse sich finanziell mehr beteiligen.

Der Pflege- und Personalnotstand in den Krankenhäusern müsse schnellstens überwunden werden. Nur durch bessere Arbeitsbedingungen und entsprechende Personalschlüssel könnten die Pflegekräfte zurückgewonnen werden.

Beim Brennernordzulauf unterstütze sie die kostengünstigere und naturschonende Bestandsvariante mit gutem Lärmschutz.

„Der Flächenverbrauch muss drastisch reduziert werden. Selbst die im Landesentwicklungsplan angestrebten fünf Hektar pro Tag sind noch zuviel“, fordert sie.

Der ÖPNV müsse klimaschonend dem steigenden Bedarf angepasst und müsse viel billiger werden.

Trinkwasserschutz und Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunkausbau seien weitere Schwerpunkte der ÖDP-Kandidatin Mehlo-Plath.

Für die Bezirkstagswahl wurde Anna Maria Kirsch (im Bild oben rechts), ÖDP-Stadträtin aus Bad Aibling, als Direktkandidatin aufgestellt.

Ehrenamtlich engagiert sie sich zum Beispiel als Vorstandsmitglied im Verein „Mut und Courage “, der sich einsetzt für mehr Zivilcourage und Respekt in der Gesellschaft.

Vom Bezirk Oberbayern als Träger für klinische und kliniknahe Angebote für die seelische Gesundheit fordert sie dringend mehr niederschwellige ambulante Angebote. „Die Wartezeiten von mindestens fünf Monaten auf einen der ohnehin defizitären Therapieplätze sind viel zu lang, besonders agesichts der starken Zunahme jugendlicher Depressonen seit der Lockdown-Phase“, kritisierte Kirsch und forderte außerdem:

„Um überregionale Herausforderungen (Artenvielfalt, Klimaschutz, menschenwürdiges Leben) besser zu meistern, müssen die Bezirke aufgewertet und die regionalen Planungsverbände mit ihren Kompetenzen in den Bezirk überführt werden. Erst eine Zuständig-keitsübertragung auf den Bezirk ermöglicht auch eine sinnvolle Planung des kreis- und bezirks-übergreifenden ÖPNV (Bahnen, überörtliche Busverbindungen).“