Dritter Anlauf könnte Erfolg bringen - CSU-Fraktion optimistisch

Unmut, zähe Diskussionen und eine nicht zu verkennende Schwierigkeit machten bisher das Thema „Lerchenberg Süd II“ zu einem Brennpunkt im Haager Gemeinderat und seinen Ausschuss-Gremien. Eine zentrale Problemstellung bei den bisher diskutierten Vorschlägen stellte die Beseitigung des Oberflächenwassers, insbesondere bei Starkregen im Neubaugebiet, dar. Auf die kommende Sitzung des Gremiums in Haag blickt die CSU-Fraktion nun mit vorsichtigem Optimismus. „Es scheinen sich endlich ergänzende Ansätze zu ergeben, die eine Anregung unserer Fraktion aufgreifen“, heißt es nun von den CSU-Gemeinderäten aus der Marktgemeinde. Durch Probebohrungen auf dem Gelände soll geprüft werden, ob eine Versickerung in tiefer gelegenen Erdschichten möglich sein könnte. Der Bau eines sehr kostenaufwendigen Kanalsystems wäre damit entbehrlich. Stefan Högenauer und Klaus Breitreiner freuen sich über diese Entwicklung, weil damit ihre mehrfach vorgetragenen pragmatischen Vorschläge nun eine Chance auf Verwirklichung haben könnten.

„Regenwasser sollte vor Ort versickert werden, um Grundwasser neu zu bilden, anstatt es über Bäche und Flüsse auf den Weg ins Schwarze Meer zu schicken“, betont Stefan Högenauer.

Klaus Breitreiner zeigt sich erleichtert, dass das Wasser nicht nach Altdorf in den Mühlbach eingeleitet werde: “Altdorf darf nicht einer erhöhten Hochwassergefahr ausgesetzt werden”, gibt Breitreiner zu bedenken. Beide sind überzeugt davon, dass es jetzt an der Zeit wäre, dass die Gemeinde sich flexibel positioniere.

Die Optimierungen freuen auch Gemeinderat Andreas Sax, der sich vehement gegen den großen Straßenring eingesetzt hatte.

Beschlüsse der letzten Bauausschusssitzung wurden inzwischen durch die Planer nochmals optimiert. Die neue Variante sehe einen kleinen Ringschluss mit Verbindung zur zentralen Erschließungsstraße vor, ohne zusätzliche Flächenversiegelung, heißt es von den Vertretern der CSU-Fraktion gegenüber der Haager Stimme.

Der Bauausschuss wird am kommenden Dienstag über die Varianten abschließend beraten. „Es scheint sich Licht im Tunnel aufzutun“, sind sich die Räte der CSU-Fraktion sicher.