Unterbrochene Bahnverbindung: Rosenheimer Linke wollen zusätzliche Hilfestellung für Reisende

Seit mehreren Monaten ist die Bahnverbindung zwischen Wasserburg und Rosenheim wegen eines Erdrutsches unterbrochen (wir berichteten mehrfach). Für den Kreisverband der Linken ist es nicht länger vertretbar, dass Bahnreisende dadurch längere Fahrzeiten in Kauf nehmen müssen: Es stelle die Erreichbarkeit vieler Anschlüsse in Frage. Daher müsse ein zusätzlicher Schnellbus eingerichtet werden. 

Hierzu erklärt Martin Bauhof, Kreisvorsitzender der Linken in Rosenheim: „Wir fordern, dass bis zur Freigabe des Bahnabschnitts ein zusätzlicher Schnellbus zwischen Rosenheim und Wasserburg verkehrt. Ein solcher Schnellbus muss die Haltestellen Schechen und Rott direkt an der B15 bedienen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Reisenden ihre Anschlüsse in Rosenheim und Wasserburg erreichen.“

Michael Schnitker, Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Verkehr (LAG Verkehr) der Partei ergänzt: „Es ist nicht hinnehmbar, dass die Fahrgäste noch mehrere Monate, ohne jegliche Entschädigung, unter der Streckenunterbrechung leiden werden. Die Wiedereröffnung am 26. Mai ist vielmehr als Zielwert, denn als Hoffnungsfunke zu verstehen.“ Aus diesem Grund werde gefordert, dass der Schnellbus für die Dauer der Bauarbeiten mit einem Tagesticket zum Preis von drei Euro genutzt werden kann.

Zur Umsetzung dieser Forderung erwarte die Partei schnelles, gemeinsames Handeln von Bayrischer Eisenbahngesellschaft, Landrat Otto Lederer und den Bürgermeistern der betroffenen Städte und Gemeinden, so das einhellige Ziel.