Landkreis Rosenheim vergab Auftrag an Waldbesitzervereinigung Rosenheim

Es sind vor allem das Eschentriebsterben, aber auch vom Biber stark geschädigte Bäume, die den Landkreis Rosenheim zwingen, entlang des Inndammes Bäume fällen zu lassen. Mit dem Holzeinschlag beauftragte der Landkreis die Waldbesitzervereinigung Rosenheim. Die Arbeiten beginnen am Freitag kommender Woche, 10. Februar, und werden mehrere Wochen andauern.

Wie die zuständige Tiefbauverwaltung im Landratsamt Rosenheim mitteilt, kann der Inndamm-Radweg in dieser Zeit weiter genutzt werden. Radfahrer und Fußgänger müssen sich allerdings auf kurzzeitige Sperrungen einstellen. Schwerpunkte der Baumfällarbeiten sind auf der westlichen Flussseite der Bereich zwischen Attel und Nußdorf. Östlich des Inns liegt der Schwerpunkt zwischen Vogtareuth und der Landesgrenze zu Tirol.

Durch das Eschentriebsterben verbunden mit dem Hallimasch-Pilz werden die Haltewurzeln abgebaut. Die geschädigten Bäume sind daher nicht mehr standsicher. Auch müssen einige Bäume gefällt werden, die durch Biberfraß stark geschädigt wurden.

Die Arbeiten finden außerhalb der Vogelbrutzeit statt. Sie sind mit der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Rosenheim abgestimmt. Im Vorfeld fand eine Begehung mit einer Biologin und Vertretern der Waldbesitzervereinigung statt. Dabei wurden unter anderen mögliche Höhlenbäume beispielsweise für Fledermäuse begutachtet.

Die Unterhaltungs- und Verkehrssicherungspflichten für die Inndamm-Radwege sind Aufgabe des Landkreises Rosenheim. Das vereinbarten 2015 der Landkreis Rosenheim mit dem Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim, die Österreichisch-Bayerische Kraftwerk AG, die Innwerk AG und die Verbund Innkraftwerke GmbH. Zum Unterhalt gehören auch die Kontrolle bzw. die Pflege des Bewuchses entlang des Inndammes.