Abschlussbericht zum Radwegekonzept jetzt im Umweltausschuss vorgestellt - Hauptproblem: Der Grunderwerb ...

Um den Umstieg auf das Fahrrad zu erleichtern, braucht es im Landkreis Rosenheim ein Radwegenetz für den Alltagsverkehr. Aus diesem Grund wurde im Juli 2019 ein Radwegekonzept in Auftrag gegeben. Der Geschäftsführer des beauftragten Büros Green-Solutions – Rainer Lampl (Foto) – hat jetzt im Umweltausschuss des Landkreises den Abschlussbericht vorgestellt.

Es sei ein langer und auch körperlich anstrengender Weg gewesen, denn um alle Strecken beurteilen zu können, wurden an die 2.000 Kilometer mit dem Rad befahren.

1.038 Kilometer davon seien bereits jetzt fahrradtauglich. Auf weiteren 25 Kilometern, meist Wald- und Feldwege, müssten Schlaglöcher gefüllt und der Belag aufbereitet werden. Darüber hinaus müssten Lücken zwischen Radwegen geschlossen und fehlende Radweg-Verbindungen gebaut werden.

Der Landkreis Rosenheimsei bereit, dies entlang der Kreisstraßen zu tun, wie Landrat Otto Lederer deutlich machte. Größtes Problem sei der Grunderwerb. Wenn dieser geklärt sei, dann wolle der Landkreis tätig werden.

Das neue Radwegekonzept sieht auch eine einheitliche Beschilderung vor:

1.627 Hauptwegweiser und 2.087 Zwischenwegweiser soll es geben.

Da es jetzt eine Möglichkeit gebe, Fördergelder vom Bund zu erhalten, wolle der Landkreis entsprechende Anträge stellen, hieß es in der Sitzung. Erst wenn darüber entschieden sei, solle die Herstellung der Schilder und die Lieferung des dazugehörigen Materials ausgeschrieben werden. Wenn es optimal laufe, würden die Mitarbeitenden in den gemeindlichen Bauhöfen die neuen Schilder im Herbst 2023 aufstellen und montieren können.

Die Mitglieder im Ausschuss für Umweltangelegenheiten, Landwirtschaft, räumliche Entwicklung, Natur- und Klimaschutz sowie Mobilität haben den Abschlussbericht zustimmend zur Kenntnis genommen.

Foto: Green-Solutions